Stechende Zahnschmerzen: So beheben Sie das Problem

Autor: Dr. Anita Schwenk

Die Zähne verrichten jeden Tag viele Aufgaben. Auch wenn die Zerkleinerung von Nahrung, das Hauptaufgabengebiet ist, sorgen gepflegte Zähne indirekt auch dafür, dass das Selbstvertrauen deutlich gestärkt wird. Ebenso bei der Sprachbildung sind die Zähne ein integraler Bestandteil.

Es kommt allerdings häufig vor, dass die Zähne schmerzen. Hier kann es zu stechenden Zahnschmerzen kommen. Auch ein ziehender Schmerz ist den meisten betroffenen Personen nicht fremd. Selbiges gilt für überempfindliche Zähne.

Was Sie dagegen machen können, lesen Sie in diesem Ratgeber.

Ursachen für stechende Zahnschmerzen

Die Ursachen für stechende Schmerzen können sehr vielfältig sein. Zu den häufigsten Problematiken gehören:

  • Kieferhöhlenentzündung
  • Karies
  • Zahnwurzelentzündung
  • Paodontitis

Die Kieferhöhle sitzt über dem Kiefer und ist über die Nase erreichbar. Kann sich ein Erreger Zugang verschaffen und sich dort festsetzen, kommt es zur Entzündung. In der Folge drückt diese auf den Kiefer und sorgt somit für einen dauerhaften stechenden oder ziehenden Schmerz.

Karies entsteht dagegen durch die Fortbildung von Plaque-Bakterien. Hierbei wandeln diese Zucker in Säure um, welche den Zahnschmelz angreift und hässliche Löcher im Zahn entstehen. Zu Beginn entstehen keine Schmerzen, sodass eine Vorsorge wie eine professionelle Zahnreinigung Pflicht ist.

Unbehandelt kann Karies bis zum Zahnnerv vordringen und dort einen stechenden Schmerz auslösen. Auch Parodontitis sollte beachtet werden. Der Schmerz geht in solchen Fällen immer vom Zahnbett aus. Auch eine Wurzelentzündung sorgt für stechende Schmerzen.

Stechende Zahnschmerzen – schnellwirkende Hausmittel

Es gibt glücklicherweise eine Vielzahl von Hausmitteln, die bei stechenden Schmerzen eingesetzt werden können. Hierzu gehören insbesondere:

  • Salzlösungen
  • Kamillen- oder Fencheltee
  • Knoblauchsaft

Hausmittel Nummer Eins ist die Kochsalzlösung. Da Salz eine antibakterielle Wirkung besitzt, wird der Erreger einfach herausgezogen. Ist eine Kieferhöhlenentzündung das Problem, so wird die Lösung inhaliert.

Selbiges gilt auch für Kamillen- oder Fencheltee. Hier ist der Effekt allerdings auf den Mundraum beschränkt. Dafür gibt es zusätzlich auch noch einen kühlenden Effekt. Knoblauch besitzt viele förderliche Eigenschaften. Eine davon ist es, Erreger abzutöten.

Stechende Zahnschmerzen – ab wann zum Arzt?

Können die Schmerzen durch Hausmittel beseitigt werden, ist es nicht notwendig einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin aufzusuchen. Zumindest sollte dieser Rat befolgt werden, wenn regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt wird.

Anders sieht es aus, wenn Karies das Problem darstellt. Dann ist es Pflicht, einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin aufzusuchen. Nur diese können Karies nachhaltig beseitigen und somit die Schmerzen dauerhaft beseitigen.

Ähnlich sieht es aus, wenn sich eine Zahnwurzel entzündet hat. Die kleinen Nervenbahnen kann nur medizinisches Fachpersonal mit passenden Geräten durchspülen. Sollten die Weisheitszähne, das Problem sein, hilft nur eine Operation.

Der Hintergrund ist, dass die Zähne schief gewachsen sind und gegen die anderen Backenzähne (Molaren) stoßen. Dann ist es notwendig, den Weisheitszahn zu entfernen, damit die Reizung und unter Umständen auch die Entzündung abklingen kann.

Als Faustregel gilt: Wenn die Schmerzen lange anhalten oder sich weißliche Verfärbungen an den Zähnen bilden, ist ein Zahnarzt oder eine Zahnärztin aufzusuchen.

Fazit

Stechende Zahnschmerzen können viele Ursachen haben. So können die Schmerzen die Folge von freiliegenden Zahnschmerzen sein oder auch eine Nasennebenhöhlenentzündung der Grund sein. Dann hilft es nur, beim Zahnarzt oder Zahnärztin vorstellig zu werden. Diese besitzen eine Vielzahl an unterschiedlichen Behandlungsmethoden.

Dadurch kann die Erkrankung genau geklärt werden. Sind die Schmerzen aufgrund von häufigen Zähneknirschen entstanden, kann eine psychische Behandlung sinnvoll sein.

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