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Eine Wunddehiszenz kann auch nach oralchirurgischen Eingriffen auftreten und muss in den meisten Fällen erneut behandelt werden. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen darstellen, wie diese postoperative Störung entstehen kann und wie man sie auch im zahnmedizinischen Bereich behandeln kann.
Als Nahtdehiszenz bezeichnet man die Öffnung bereits vernähter Wundränder. Diese, auch als Wunddehiszenz bezeichnete Störung, bildet sich an operierten Stellen, bei denen sich Klammern oder Nähte lösen, die nach der Operation die Gewebeschichten fixiert haben.
Es handelt sich also um eine Störung der postoperativen Wundheilung. Wunddehiszenzen können prinzipiell alle chirurgisch versorgten Wunden betreffen, sie treten jedoch auch häufig in der Zahnheilkunde und der Kiefer- und Gesichtschirurgie auf.
Die Ursachen für eine Wunddehiszenz können vielfältig sein. Grundsätzlich können sie schon auftreten, wenn einfach eine Naht schlecht fixiert wurde. Aber auch ein unpassendes Nahtmaterial oder eine zu frühe Belastung der Wundstelle können diese auslösen. Ferner können auch Störungen in der Wundheilung diese auslösen, ebenso wie eine Infektion der Wunde.
Die Behandlung einer Wunddehiszenz richtet sich nach ihrem Schweregrad und der Ursache, die schnellstmöglich abgeklärt und beseitigt werden sollte. Bei einer leichten Wunddehiszenz ohne Infektionszeichen besteht die Möglichkeit, die Wunde konservativ zu behandeln, d.h. die Wunde ruhig zu stellen und die physiologische Wundheilung abzuwarten.
In den meisten Fällen ist eine chirurgische Behandlung der Wunde angezeigt. Dabei wird die Wunde dann gereinigt, eine eventuelle Wundnekrose entfernt und die Wundränder aufgefrischt.
Für den Fall, dass eine Wundheilungsstörung bei einer Wunddehiszenz vorliegt, kann dies auch an anderen Erkrankungen oder an der Einnahme bestimmter Medikamente liegen. Viele Faktoren, wie fortgeschrittenes Alter oder das Vorliegen von Primär- und Sekundärerkrankungen wie Diabetes mellitus, eine Zirrhose der Leber, eine Nierenvergiftung, starkes Übergewicht oder ein großer Verlust an Körpergewicht durch eine Krebserkrankung können die Wundheilung nachhaltig behindern.
Auch bestimmte Medikamente können eine Heilung von Wunden erschweren. Hierzu gehören besonders Wirkstoffe, die ein Wachstum der Zellen unterdrücken, sowie Blutverdünner, Entzündungshemmer oder auch Mittel, die die Funktion des Immunsystems hemmen.
Eine Wunddehiszenz kann auch im Mundbereich nach einem operativen Eingriff entstehen. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein und müssen im Einzelfall abgeklärt werden. Gerade im Mundraum ist in solchen Fällen meistens ein weiterer chirurgischer Eingriff notwendig, bei dem entzündetes Gewebe entfernt wird, die Wunde erneut gereinigt und dann verschlossen wird.
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