▷ Nahtdehiszenz: Ursachen, Folgen & Behandlung [2023]

Autor: zahnzusatzver

Eine Wunddehiszenz kann auch nach oralchirurgischen Eingriffen auftreten und muss in den meisten Fällen erneut behandelt werden. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen darstellen, wie diese postoperative Störung entstehen kann und wie man sie auch im zahnmedizinischen Bereich behandeln kann.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Wunddehiszenz kann nach operativen Eingriffen auch im Mundbereich auftreten. Sie bezeichnet immer eine Störung der Wundheilung.
  • Eine schlechte Wundheilung kann auf eine Vielfalt von Ursachen zurückzuführen sein. Neben einer schlechten Wundversorgung kommen auch Wundheilungsstörungen in Betracht, die durch andere Krankheiten oder auch die Einnahme von Medikamenten ausgelöst werden.
  • Die Behandlung einer Wunddehiszenz ist abhängig von ihrem Schweregrad. Bei derartigen Wundheilungsstörungen im Mundbereich wird in vielen Fällen ein weiterer Eingriff notwendig, bei dem die Wunde neu versorgt und gereinigt wird, sowie entzündetes Gewebe entfernt wird.

Was ist eine Nahtdehiszenz?

Als Nahtdehiszenz bezeichnet man die Öffnung bereits vernähter Wundränder. Diese, auch als Wunddehiszenz bezeichnete Störung, bildet sich an operierten Stellen, bei denen sich Klammern oder Nähte lösen, die nach der Operation die Gewebeschichten fixiert haben.

Es handelt sich also um eine Störung der postoperativen Wundheilung. Wunddehiszenzen können prinzipiell alle chirurgisch versorgten Wunden betreffen, sie treten jedoch auch häufig in der Zahnheilkunde und der Kiefer- und Gesichtschirurgie auf.

Wie kommt es zu einer Nahtdehiszenz?

Die Ursachen für eine Wunddehiszenz können vielfältig sein. Grundsätzlich können sie schon auftreten, wenn einfach eine Naht schlecht fixiert wurde. Aber auch ein unpassendes Nahtmaterial oder eine zu frühe Belastung der Wundstelle können diese auslösen. Ferner können auch Störungen in der Wundheilung diese auslösen, ebenso wie eine Infektion der Wunde.

Nahtdehiszenz – was tun?

Die Behandlung einer Wunddehiszenz richtet sich nach ihrem Schweregrad und der Ursache, die schnellstmöglich abgeklärt und beseitigt werden sollte. Bei einer leichten Wunddehiszenz ohne Infektionszeichen besteht die Möglichkeit, die Wunde konservativ zu behandeln, d.h. die Wunde ruhig zu stellen und die physiologische Wundheilung abzuwarten.

In den meisten Fällen ist eine chirurgische Behandlung der Wunde angezeigt. Dabei wird die Wunde dann gereinigt, eine eventuelle Wundnekrose entfernt und die Wundränder aufgefrischt.

Was fehlt dem Körper, wenn Wunden nicht heilen?

Für den Fall, dass eine Wundheilungsstörung bei einer Wunddehiszenz vorliegt, kann dies auch an anderen Erkrankungen oder an der Einnahme bestimmter Medikamente liegen. Viele Faktoren, wie fortgeschrittenes Alter oder das Vorliegen von Primär- und Sekundärerkrankungen wie Diabetes mellitus, eine Zirrhose der Leber, eine Nierenvergiftung, starkes Übergewicht oder ein großer Verlust an Körpergewicht durch eine Krebserkrankung können die Wundheilung nachhaltig behindern.

Auch bestimmte Medikamente können eine Heilung von Wunden erschweren. Hierzu gehören besonders Wirkstoffe, die ein Wachstum der Zellen unterdrücken, sowie Blutverdünner, Entzündungshemmer oder auch Mittel, die die Funktion des Immunsystems hemmen.

Fazit

Eine Wunddehiszenz kann auch im Mundbereich nach einem operativen Eingriff entstehen. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein und müssen im Einzelfall abgeklärt werden. Gerade im Mundraum ist in solchen Fällen meistens ein weiterer chirurgischer Eingriff notwendig, bei dem entzündetes Gewebe entfernt wird, die Wunde erneut gereinigt und dann verschlossen wird.

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