Zähne Namen: Reihenfolge & Namen im Überblick

Autor: Dr. Anita Schwenk

Zähne sind äußerst wichtig, werden sie doch sowohl zur Sprachbildung, als auch zum Zerkleinern von Nahrung benötigt. Aufgrund der geänderten Lebensweisen und Lebensmitteln, die viel Zucker enthalten, ist es wichtig, dass die Zähne regelmäßig untersucht werden. Dabei hat man schon häufig Nummer beziehungsweise Namen gehört.

Was es damit auf sich hat, wollen wir in diesem Ratgeber einmal näher erläutern.

Zähne Namen – wer muss sie wissen?

Die einzelnen Zähne haben sowohl eigene Nummern als auch Namen und werden benötigt, um beispielsweise einen Befall genau lokalisieren zu können. Das erklärt damit auch schon, wer dieses Schema unbedingt benötigt. Das medizinische Fachpersonal bestehend aus Zahnärzten und anderen Fachkräften brauchen dieses Schema, um damit eine Orientierung zu schaffen.

Neben den Zahnnummern, gibt es allerdings auch noch weitere Buchstaben- und Zahlenkürzel, mit denen der Befall und auch die genaue Position auf dem Zahn festgestellt werden kann.

In welcher Reihenfolge kommen die Zähne?

In der Fachwelt wird vieles mit lateinischen Begriffen verbunden, so auch die Zähne. Diese heißen dabei wie folgt:

  • Molaren (hintere Backenzähne)
  • Prämolaren (vordere Backenzähne)
  • Canini (Eckzähne)
  • Incisivi (Schneidezähne)
  • dritte Molaren (Weisheitszähne)

Somit können die Zahnreihen schon einmal eindeutig definiert werden. Darüber hinaus wird auch noch der Kiefer im Uhrzeigersinn nummeriert. Die Nummer 1 steht dabei für den rechten Oberkiefer, die 2 für den linken Oberkiefer, die 3 für den linken Unterkiefer und die 4 schließlich für den rechten Unterkiefer.

Zähne Namen – so werde sie genannt

Das ist allerdings noch nicht alles, denn wir haben es bereits erwähnt, dass es auch der Befall eigene Kürzel besitzt. So bedeutet „c zervikal“ Karies am Zahnhals. Daneben gibt es okklusal für „an der Kaufläche“ beziehungsweise „in Richtung der Kaufläche“ und mesial für „in Richtung der Kiefermitte“.

Bezüglich der Buchstaben gibt es „c“, das für Karies steht. Der Buchstabe „f“ steht für einen fehlenden Zahn und „k“ für eine Zahnkrone.

Wie nennt man die Backenzähne noch?

Die Backenzähne machen den Großteil der Zähne aus und untergliedern sich dabei in zwei beziehungsweise drei Gruppen, wenn die Weisheitszähne mitgezählt werden. Dabei heißen diese:

  • dritte Molaren (Weisheitszähne)
  • Molaren (hintere Backenzähne)
  • Prämolaren (vordere Backenzähne)

Die Ableitung erfolgt aus dem lateinischen und beschreibt die Funktionsweise dieser Zähne sehr gut. Die Backenzähne haben die Aufgabe, Nahrung zur Zermahlen, damit der Körper alle Nährstoffe aufnehmen kann (darum ist gründliches kauen wichtig!).

Das Wort Molar oder auch Molaren leitet sich aus dem lateinischen Wort „Molaris“ ab, das für Mühlstein steht. Prämolaren beschreiben daher die kleineren Backenzähne und die dritten Molare entsprechend die Weisheitszähne.

Wie heißen die dritten Zähne?

Mit den dritten Zähnen sind keine natürlichen Zähne gemeint, denn beim Menschen, kommen lediglich nach den Milchzähnen noch einmal welche nach. Daher ist mit den dritten Zähnen Zahnersatz gemeint.

Umgangssprachlich sind mit dem Begriff hauptsächlich herausnehmbare Prothesen gemeint. Allerdings umfasst der Begriff eben auch Brücken, Kronen sowie feste Implantate. Daher ist der Begriff sehr weit gefasst.

Fazit

Damit sich ein Zahnarzt oder eine Zahnärztin genau zurechtfindet, gibt es ein Schema, nach denen die Zähne gezählt definiert werden. Darüber hinaus werden die Zahnreihen auch lateinisch definiert. So gibt es die Molaren, die weitläufig als Backenzähne bekannt sind.

Da hört es allerdings noch nicht auf, denn auch Erkrankungen sind mit Buchstaben definiert. So steht der Buchstabe „c“ für Karies und „f“ für fehlender Zahn. Wenn von den dritten Zähnen die Rede ist, so ist professioneller Zahnersatz, wie Brücken, Prothesen aber auch Kronen gemeint.

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