Schwarze Zähne: Ursachen, Prävention & Wiederherstellung

Schwarze Zähne – was versteht man darunter?

Färben sich Zähne schwarz, so kann dies eine Reihe von Ursachen haben. Im engeren Sinne spricht man von einem schwarzen Zahn nur dann, wenn der Zahn abgestorben ist und sich deshalb von innen heraus schwarz verfärbt. Darüber hinaus gibt es jedoch eine Vielzahl von Zahnerkrankungen, bei denen sich Zähne durch Beläge oder auch Karies schwarz verfärben können.

Schwarze Zähne – Ursachen

Die häufigste Ursache für einen schwarzen Zahn ist das Absterben des Zahnes. In diesem Fall wird der Zahn nicht mehr mit Blut versorgt und verfärbt sich im Laufe der Zeit dann von innen heraus schwarz. Da ein abgestorbener Zahn auch keine Schmerzen mehr verursacht, bleibt er lange unbemerkt, bis sich der Zahn dann dunkel verfärbt.

Schwarze Verfärbungen auf den Zähnen kann es hingegen aus einer Reihe von Gründen geben. Eine fortgeschrittene Karies kann ebenfalls die Zähne schwarz färben, ebenso wie ein Zahnstein.

Schwarze Zähne bei Kindern – Gründe

Eine weitere Ursache für schwarz verfärbte Zähne bei Kindern ist die sogenannte Black Stain Erkrankung, die auch Melanodontie genannt wird. Bei dieser Erkrankung, die nur Kinder im Alter bis zur Pubertät betrifft, bilden sich schwarze Flecken auf den Zähnen, die hauptsächlich am Zahnfleischrand auftreten.

Die schwarzen Beläge werden durch färbende Bakterien verursacht, die sich mit eisenhaltigem Speichel in einem Stoffwechselprozess zu einem schwarzen Belag verfärben. Allerdings haben nur sehr wenige Menschen die dafür notwendigen Stoffwechselprodukte in ihrem Körper. Die schwarzen Ablagerungen sind zwar gesundheitlich unbedenklich, sie sehen jedoch sehr unschön aus.

Behandlung von schwarzen Zähnen – so läuft sie ab

Für den Fall, dass die schwarze Verfärbung eines Zahnes durch das Absterben des Zahnes verursacht wurde, hängt die Behandlung vom Zustand des Zahnes ab. Für den Fall, dass dieser noch vollständig erhalten ist und fest im Kiefer sitzt, kann ein Zahnarzt durch eine Wurzelbehandlung und anschließende Überkronung des Zahnes den Zahn erhalten.

Ist der Zahn jedoch bereits stark beschädigt oder locker, so muss der Zahn gezogen werden. In diesem Fall muss man dann einen Zahnersatz in Betracht ziehen.

Behandlung einer Melanodontie

Handelt es sich bei den schwarzen Verfärbungen um eine kindliche Melanodontie, so kann ein Zahnarzt diese Verfärbungen beseitigen. Im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung kann ein Zahnarzt dabei dann auch die hartnäckigen schwarzen Beläge abtragen, die wie ein gewöhnlicher Zahnstein fest auf der Zahnoberfläche sitzen.

Hausmittel gegen schwarze Zähne

Ist ein Zahn bereits abgestorben und hat sich schwarz verfärbt, kann man mit Hausmitteln keine Verbesserung der Situation mehr erreichen. Auch bei einer Melanodontie sind diese nur bedingt wirksam. Hingegen gibt es tatsächlich einige Hausmittel, die auch bei starken Verfärbungen der Zähne wirksam sind:

• Kurkuma: Die Kurkuma Wurzel hat zwar eine intensive gelbe Farbe, sie hat jedoch auch eine aufhellende Wirkung auf die Zähne. Regelmäßiges Zähneputzen mit einem Pulver aus der Kurkuma Wurzel hellt die Zähne schonend mit der Zeit auf.
• Salbei: Das Kauen von Salbeiblättern kann ebenfalls einen dunkel verfärbten Zahnschmelz aufhellen.
• Zitronensaft: Auch der Saft der Zitrone ist bekannt dafür, dass er Haare und Zähne aufhellen kann. Da die Zitronensäure jedoch auch den Zahnschmelz angreifen kann, sollte eine Behandlung der Zähne damit nicht allzu häufig durchgeführt werden.
• Natron: Auch Natron hat eine aufhellende Wirkung auf die Zähne. Da Natron jedoch auch eine sehr stark schleifende Wirkung hat, sollte man die Zähen damit nur gelegentlich behandeln und auch darauf achten, ein besonders feinkörniges Pulver zu verwenden.
• Ölziehen: Das Ölziehen als Mundspülung mit einem Pflanzenöl bindet Speisereste und Verschmutzungen auf den Zähnen und kann somit auch die Zähne schonend aufhellen.