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Eine Dämmerschlaf-Narkose bei einer zahnärztlichen Behandlung ist insbesondere für Angstpatienten oftmals eine gute Lösung. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen darstellen, was eine Dämmerschlaf-Narkose, wie sie abläuft, was sie kostet und wer diese Kosten trägt.
Eine Dämmerschlaf-Narkose nennt man im medizinischen Fachbegriff auch Analgosedierung. Dabei setzt sich dieser Begriff aus den beiden Komponenten der Behandlung zusammen und meint sie Behandlung mit einem Schmerzmittel (Analgetika) in Verbindung mit einem Schlaf- und Beruhigungsmittel (Sedativa).
Bei einer Dämmerschlaf-Narkose werden diese beiden Medikamente über den Zugang zu einer Vene im Arm verabreicht. Durch diese Behandlung wird der Patient in einen tiefen Entspannungszustand versetzt, in dem er wohl angstfrei als auch schmerzfrei ist. Bei dieser Form der Narkose wird die Herz-Kreislauf-Funktion des Patienten während des Eingriffs von einem Anästhesisten überwacht.
Die Dämmerschlaf-Narkose bringt insbesondere für Angstpatienten eine Reihe von Vorteilen mit sich im Vergleich zu anderen Formen der Betäubung. Im Gegensatz zu einer Vollnarkose ist beim Dämmerschlaf keine künstliche Beatmung notwendig und der Patient atmet eigenständig während der Behandlung.
Auch ist die Behandlung sowohl schmerz- als auch angstfrei und der Patient hat hinterher keinerlei Erinnerung an den Eingriff. Ferner wird auch das gesamte Herz-Kreislauf-System bei dieser Form der Narkose weit weniger belastet als bei einer Vollnarkose.
Vor der Entscheidung für eine Dämmerschlaf-Narkose führt ein Anästhesist zunächst mit dem Patienten ein Aufklärungsgespräch, bei dem er sowohl über den Einsatz der Medikamente als auch über den Ablauf informiert.
Kurz vor dem zahnmedizinischen Eingriff werden dann die Betäubungs- und Schmerzmittel über eine Kanüle in eine Armvene gespritzt. Nach wenigen Minuten stellt sich dann der gewünschte Dämmerschlaf ein und die Zahnbehandlung kann beginnen. Während der Behandlung überwacht der Anästhesist die Herz-Kreislauf-Funktion des Patienten. Ist die Zahnbehandlung abgeschlossen, wird der Dämmerschlaf durch den Anästhesisten beendet und der Patient wacht dann wieder auf.
Die Dämmerschlaf-Narkose wird in der Regel in Bezug auf die Kosten pro halbe Stunde berechnet und verursacht entsprechend höherer Kosten, je länger ein Eingriff andauert. Hierbei kann man in der Regel zwischen 100 und 200 € ansetzen. Generell werden diese Kosten nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, jedoch kann es in Einzelfällen bei anerkannten Angstpatienten und medizinischer Notwendigkeit eine Kostenübernahme durch die Kasse genehmigt werden.
Auch bei der zahnmedizinischen Behandlung von Minderjährigen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel die Kosten. Grundsätzlich entscheidet eine gesetzliche Krankasse immer anhand des Heil- und Kostenplanes, ob sie im Einzelfall eine Dämmerschlaf-Narkose bezahlt oder auch bezuschusst.
Für gesetzlich Versicherte, die Wert auf eine umfangreiche und gesundheitsschonende Narkose bei einer Zahnbehandlung legen, kann es sinnvoll sein, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen.
Die private Zusatzversicherung bietet in bestimmten Tarifen auch umfangreiche Leistungen im Bereich der Narkotisierung für Zahnbehandlungen an und kann dann auch für eine Dämmerschlaf-Narkose die Kosten tragen. Private Zahnzusatzversicherungen mit entsprechenden Leistungen kann man als Erwachsener bereits ab ca. 25 € monatlichen Beitrag abschließen.
Eine Dämmerschlaf-Narkose ist eine gute Alternative zu einer Vollnarkose beim Zahnarzt, weil sie sehr viel schonender ist und deutlich weniger Risiken birgt. Sie ist sehr gut für Angstpatienten geeignet, wird jedoch nicht in allen Fällen von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Für gesetzlich Versicherte ist es deshalb sinnvoll, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen, die diese Kosten dann tragen kann.
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