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Bei einem Rückgang des Zahnfleisches ist eine möglichst frühzeitige Behandlung wichtig. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen darstellen, welche Ursachen für einen Zahnfleischrückgang infrage kommen, was man selbst tun kann, um den Prozess zu stoppen und welche Behandlungsmöglichkeiten ein Zahnarzt hat.
Ein Zahnfleischrückgang kann sowohl eine entzündliche als auch eine nicht- entzündliche Ursache haben.
Für den Fall, dass sich das Zahnfleisch immer wieder entzündet, bildet es sich irgendwann zurück und verliert an Substanz. Entzündungen werden zumeist durch Bakterien verursacht, die sich im Zahnbelag festsetzen. Wird dieser nicht regelmäßig durch eine gründliche Mundhygiene entfernt, können die Beläge zu Zahnfleischentzündungen führen.
Frische Beläge sind weich und können selbst mit der Zahnbürste entfernt werden. Sind sie jedoch älter, verhärten sie mit der Zeit und es bildet sich ein Zahnstein, der nur noch von einem Zahnarzt entfernt werden kann. Auf der rauen Oberfläche von Zahnstein siedeln sich Bakterien besonders gerne an und lösen dort auch Zahnfleischentzündungen aus.
Nicht nur Entzündungen lassen das Zahnfleisch schwinden, auch mechanische Reize können zu Zahnfleischrückgang führen. Hierbei kommen häufig folgende Ursachen infrage:
Ein Zahnfleischschwund sollte immer behandelt werden, da das zurückgehende Zahnfleisch die Zahnhälse freilegt, die dann ungeschützt sehr anfällig für Erkrankungen sind. Für den Fall, dass man einen Rückgang des Zahnfleisches bemerkt, sollte man sofort einige Maßnahmen ergreifen:
Falls der Zahnfleischschwund noch nicht allzu weit vorangeschritten ist, kann sich das Zahnfleisch wieder regenerieren und neu aufbauen, sobald die Ursache beseitigt ist. Ist der Rückgang jedoch schon sehr ausgeprägt, ist eine Regeneration nicht mehr möglich. In diesen Fällen hilft oftmals nur noch eine Transplantation von Gaumengewebe an die betreffende Stelle.
Ist das Zahnfleisch entzündet, helfen auch einige Hausmittel, um einen beginnenden Zahnfleischschwund zu stoppen. Mundspülungen aus erkaltetem Kamillen- oder Salbeitee wirken beruhigend und entzündungshemmend. Auch Ölziehen mit Kokosöl oder einem anderen Speiseöl hilft dabei, Entzündungen einzudämmen.
Ferner ist auch das Auftupfen von Teebaumöl oder das Belegen der betreffenden Stelle mit Salbeiblättern hilfreich. Zusätzlich ist auch eine gute Versorgung mit Vitamin A und C wirkungsvoll, da sie das Zahnfleisch widerstandsfähiger machen.
Bei beginnendem Zahnfleischrückgang sollte man immer auch einen Zahnarzt aufsuchen. Dieser kann zunächst einmal eine professionelle Zahnreinigung durchführen und die Zähne von festsitzenden Belegen befreien.
Im Anschluss kann dann im Rahmen der Diagnostik das Zahnfleisch beurteilt werden und die Tiefe von eventuell vorhandenen Zahnfleischtaschen gemessen werden. Ist die Entzündung noch nicht sehr weit fortgeschritten, kann eine Behandlung mit Antibiotika ausreichend sein.
Ist der Zahnfleischschwund schon weiter fortgeschritten und ist das Zahnfleisch entzündet, müssen zunächst die Zahnfleischtaschen und auch die Zahnzwischenräume nochmals gründlich gereinigt werden. An freiliegenden Zahnhälsen wird oftmals auch eine Glättung der Zahnwurzel durchgeführt.
Für den Fall, dass die Zahnfleischtaschen bereits sehr tief sind, müssen diese chirurgisch geöffnet werden und dann gereinigt werden. Dabei kann auch erkranktes Zahnfleisch entfernt werden. In sehr schweren Fällen ist eine Transplantation von Zahnfleisch notwendig und gegebenenfalls auch ein Knochenaufbau des Kieferknochens.
Für den Fall, dass ein Rückgang des Zahnfleisches bereits stark ausgeprägt ist, sind aufwändige Behandlungen notwendig und nicht selten können auch Zähne nicht erhalten werden und müssen durch einen Zahnersatz ersetzt werden.
Will man in diesen Fällen eine hochwertige Versorgung mit Implantaten oder hochwertigen Kronen in Anspruch nehmen, ist es für gesetzlich Versicherte sinnvoll, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen, da die gesetzlichen Krankenkassen hierfür einen Großteil der Kosten nicht tragen. Eine gute private Zahnzusatzversicherung mit entsprechenden Leistungen kann man als Erwachsener ab ca. 25 € monatlichen Beitrag abschließen.
Ein Rückgang des Zahnfleisches kann entzündliche und nicht-entzündliche Ursachen haben und sollte auf jeden Fall möglichst frühzeitig behandelt werden. Wichtig sind immer eine angepasste Mundhygiene und eine gründliche Entfernung von Belägen und Zahnstein.
Ist der Zahnfleischschwund schon weit fortgeschritten, muss eine professionelle Behandlung bei einem Zahnarzt erfolgen. Um hohe private Kosten für eine hochwertige Behandlung zu vermeiden, ist es für gesetzlich Versicherte sinnvoll, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen, die die die Kosten hierfür weitgehend oder vollständig tragen kann.
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