Zähne können bei unregelmäßiger Zahnpflege oder mit zunehmenden Alter viel Geld kosten. Damit die Kosten nicht Überhand nehmen und größere Eingriffe wie Kronen oder eine Wurzelbehandlung somit nicht durchgeführt werden, haben viele Anbieter die sogenannte Zahnzusatzversicherung, auch ZZV erdacht.
Lesen Sie im folgenden Ratgeber, ob sich eine Zahnzusatzversicherung lohnt und was es beim Abschluss alles zu beachten gilt.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bei Zahnbehandlungen und Zahnersatz nur einen geringen Anteil der Behandlungskosten. Der Festzuschuss der Kassen liegt bei gerade einmal fünfzig Prozent, wobei dieser nach fünf Jahren nochmals um zwanzig Prozent beziehungsweise nach zehn Jahren um dreißig Prozent angehoben werden kann. Allerdings stehen dann je nach Behandlung immer noch mehrere tausend Euro im Raum.
Eine Zahnzusatzversicherung kann daher als Bindeglied verstanden werden, welche die Lücke zwischen dem Festzuschuss und den tatsächlichen Kosten abdeckt. Dadurch können unter Umständen sogar bis zu neunzig Prozent der Kosten übernommen werden.
Grundsätzlich unterscheidet sich der Leistungsumfang je nach Anbieter, sodass sich ein Vergleich lohnt. Wichtig ist es, eine Zahnzusatzversicherung frühzeitig abzuschließen, denn ansonsten kann die ZZV die Übernahme verweigern. Darüber hinaus haben viele Versicherer eine Wartezeit implementiert. Bei gängigen Anbietern gibt es die folgenden Wartezeiten:
Zwar bieten Anbieter mittlerweile ihre ZZV auch ohne Wartezeiten an, allerdings muss dann beachtet werden, dass im Zahlungsfall so hohe Beiträge entstehen. Ebenso muss bei besonders günstigen Anbietern aufgepasst werden, denn in solchen Fällen ist der Leistungsumfang geringer als bei anderen Versicherern.
Im oberen Abschnitt wurde bereits einmal angedeutet, dass die Kosten von Zahnzusatzversicherungen stark unterscheiden können. Darüber hinaus spielt auch das Alter eine große Rolle. So zahlen junge Leute deutlich weniger, als ältere Personen. Dadurch können die Beiträge zwischen zwanzig und fünfzig Euro liegen.
Dieser Punkt unterscheidet sich stark vom jeweiligen Anbieter, sodass im folgenden auf Erfahrungswerte eingegangen wird, denn Vertragsbeginn ist nicht gleich Anspruchsbeginn. Darüber hinaus kann der Leistungsumfang mit fortschreitender Einzahlung erweitert werden.
Neben den Anbietern, die sofort zahlen, gibt es Versicherer, die erst nach rund sechs bis acht Monaten die ersten Leistungen gewähren. Im Schnitt liegt die Wartezeit allerdings noch höher, nämlich zwischen drei und fünf Jahren, bis der vollständige Versicherungsschutz erreicht ist.
Es gibt einige Kriterien, die vor Vertragsabschluss erfüllt sein müssen. Daher kommen im Folgenden die Gründe, wann sich der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung nicht mehr lohnt. Dazu gehören unter anderem:
Soll die Leistung also direkt nach Vertragsabschluss in Anspruch genommen werden, kann die Versicherungsgesellschaft in solchen Fällen die Kostenübernahme verweigern. Es lohnt sich also, sich vorher um eine Zahnzusatzversicherung zu kümmern. Darüber hinaus gilt natürlich, dass der Leistungsumfang mit der Zeit ansteigt.
Eine Zahnzusatzversicherung ist bereits ab Mitte der dreißiger Jahre sinnvoll, denn ab diesem Zeitpunkt werden die Zähne anfälliger. Ab einem Alter von sechzig Jahren ist daher der Abschluss einer ZZV sinnvoll.
Beachtet werden muss allerdings, dass es auch spezielle Tarife für Senioren gibt, die auch dann abgeschlossen werden können, wenn die Person beispielsweise bereits eine Prothese tragen. Beachtet werden muss allerdings, dass es viele Anbieter gibt, die mit einer ZZV für Senioren nur eine abgespeckte Variante anbieten. Ein Vergleich ist daher zwingend erforderlich.
Lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung? Diese Frage kann tatsächlich nicht allgemeingültig geklärt werden, denn es kommt unter anderem auf die eigene Zahnpflege an, als auch auf das Alter. Im jungen Alter ist der Abschluss einer ZZV nicht erforderlich und erst ab Mitte dreißig, können sich darüber Gedanken gemacht werden.
Darüber hinaus gibt es allerdings auch noch spezielle Angebote für Senioren, wobei sich hier ein direkter Vergleich lohnt, denn teilweise handelt es sich um Tarife, die nur abgespeckte Leistungen bieten.
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