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Zahnrisse entstehen aus einer Reihe von Gründen. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen darstellen, wie sie entstehen, wie man sie behandeln kann und wer die Kosten hierfür zu tragen hat.
Ein Riss in einem Zahn kann eine Reihe von Ursachen haben. Welche Folgen er für die Zahngesundheit hat, hängt in erster Linie von seiner Größe und Art und auch seiner Position ab.
Grundsätzlich kann sich ein Riss direkt im Zahn befinden, aber auch in einer Zahnfüllung oder als kleinerer Riss auf dem Zahnschmelz. Kleinere Risse im Zahnschmelz treten mit zunehmendem Alter regelmäßig auf und sind unproblematisch.
Ein Riss kann sowohl im Zahn selbst als auch auf der Oberfläche im Zahnschmelz entstehen und in einer Zahnfüllung.
Dabei ist ein Riss in der Zahnsubstanz selbst mit einem Knochenbruch vergleichbar, der den Zahn destabilisiert. Er kann sich im Laufe der Zeit vergrößern und auch zu einem Zahnbruch führen, bei dem Teile des Zahnes verloren gehen. Derartige Zahnrisse werden meist durch einen Unfall oder Sturz ausgelöst.
Hingegen entstehen Risse im Zahnschmelz in den meisten Fällen durch stark säurehaltige Lebensmittel, die den Zahnschmelz dann angreifen. Oder sie entstehen durch ein nächtliches Zähneknirschen, bei dem sich durch die Belastung eben auch Risse im Zahnschmelz bilden können.
Bildet sich ein Riss in einer Zahnfüllung, so ist dies zumeist auf eine Materialermüdung zurückzuführen. Ferner können hier auch Risse entstehen, wenn das Material der Füllung nach dem Einbringen zu früh beansprucht wird.
Das nächtliche Zähneknirschen führt zu einer starken Beanspruchung der Zähne und hat zur Folge, dass sich im Laufe der Zeit Kauflächen abschleifen und im Zahnschmelz Risse entstehen. Dies sind jedoch in der Regel fein und oberflächlich.
Große Risse im Zahn können auf einem Röntgenbild wie ein Knochenbruch sichtbar gemacht werden. Bei kleineren und oberflächlichen Rissen ist dies in den meisten Fällen nicht möglich. Diese werden auch bei einer modernen 3-D-Tomographie nur etwa in der Hälfte der Fälle erkannt.
In den meisten Fällen lassen sich Risse in den Zähnen von einem Zahnarzt leicht behandeln. Je nach Größe und Lage des Zahnrisses kann er dabei den Riss durch eine Füllung versiegeln oder aber auch den Zahn schienen. Bei einem tiefen Riss in der Zahnsubstanz kann in manchen Fällen auch eine Wurzelbehandlung angezeigt sein, die mit einer Überkronung des Zahnes abgeschlossen wird.
In sehr schweren Fällen, in denen ein sehr großer Riss in der Zahnsubstanz entstanden ist, kann es auch notwendig sein, den Zahn zu ziehen, wenn die Beschädigung nicht mehr behandelt werden kann. Hierbei kann eine Zahnextraktion notwendig sein, um einer Infektion vorzubeugen.
Bei der Behandlung von Rissen in Zähnen entstehen unterschiedliche Kosten, je nach Aufwand und Art der Behandlung. Ob die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Behandlung teilweise oder ganz übernehmen, ist ebenfalls von der Behandlungsart und dem Umfang abhängig und wird immer nur im jeweiligen Einzelfall entschieden.
Vorteilhaft ist es in jedem Fall, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen, die dann die Kosten tragen kann.
Risse in den Zähnen können viele Ursachen haben und sind in den meisten Fällen auch leicht zu behandeln. Sie können sowohl an der inneren Zahnsubstanz als auch im Zahnschmelz oder einer Füllung entstehen. Nur bei großen Rissen in der Zahnsubstanz sind in manchen Fällen aufwändigere Behandlungen erforderlich.
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