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Eine Zyste am Zahnfleisch kann nicht nur unangenehm sein, sie kann auch größeren Schaden an Kiefer und Zähnen verursachen.
Meisten wachsenden Gewebehohlräume langsam und sind harmlos & gutartig. Durch ständige Flüssigkeitsansammlung können sie sich vergrößern, der dadurch eingenommene Raum kann Schmerzen verursachen. Im schlimmsten Fall hat dies schwerwiegende Folgen für Zahnwurzeln oder Kieferknochen.
Zysten können sich fast überall im Körper, in Weichteilen oder Knochen bilden. Von allen Knochen im Körper ist der Kiefer und damit das Zahnfleisch am häufigsten von Zysten betroffen.
Bei einer Zyste handelt es sich um einen mit Flüssigkeit, Gasen oder auch breiigen Substanzen gefüllten Hohlkörper als Gewebedefekt, der oft lange unbemerkt bleibt, weil er keine Beschwerden verursacht. Die meisten dieser langsam wachsenden Gewebedefekte sind harmlos, gutartig und treten am häufigsten im Alter zwischen 20 und 30 Jahren auf und dann ab 50 Jahren wieder.
Zysten am Zahnfleisch entstehen durch Entzündungen am Zahn oder Entwicklungsstörungen des Zahnes. Dabei ist die Wurzelzyste die häufigste Form und wird durch eine Entzündung der Wurzelspitze des Zahns verursacht. Sie kann im fortgeschrittenen Stadium auch bis ins Zahnfleisch hineinreichen. Wird diese Zyste nicht behandelt, kann der Zahn absterben.
Entwicklungszysten entwickeln sich im Gegensatz zu Zahnwurzelzysten eher im Unterkiefer. Sie betreffen normalerweise Weisheitszähne im Unterkiefer, wenn sie nicht vollständig durchgebrochen sind. Da sie den Weisheitszähnen zugeordnet sind, ist diese Form meistens um das 30. Lebensjahr herum vorhanden. Ferner existiert noch die sogenannte Keratozyste, die zwar extrem selten ist, aber den Charakter eines bösartigen Tumors hat, der aussieht wie eine Zyste. Dieser Tumor tritt in seltenen Fällen während der Zahnentwicklung auf.
Wenn sich Zysten am Zahnfleisch aufgrund ständiger Flüssigkeitsansammlung vergrößern, kann der Hohlraum Schmerzen verursachen, da er auf Nerven drückt oder andere nahe gelegene Gewebe und Zähne verdrängt. Im schlimmsten Fall kann eine Zyste im Kiefer oder am Zahnfleisch schwerwiegende Folgen für die Zahnwurzeln oder den Kieferknochen haben.
Auch wenn eine Beule am Zahnfleisch nicht direkt eine Zyste sein muss – mit Zahnwurzelzysten, die am Zahnfleisch sichtbar werden, ist nicht zu spaßen. Handelt es sich um eine Zyste, kann sich diese auch bis in die Kieferhöhle erstrecken. Kommt es zu einer Infektion, spricht man von einem Abszess. Zahnfleisch- und Kieferzysten sollten immer so schnell wie möglich operiert werden.
Eine Zyste am Zahnfleisch sollte möglichst frühzeitig operativ entfernt werden. Bei dieser sogenannten Zystektomie schneidet der Oralchirurg das Zahnfleischgewebe und trennt es. Der Eingriff wird unter einer lokalen Betäubung durchgeführt und verursacht keine Schmerzen. Sind aufgrund eines sehr großen Defekts bereits Knochendefekte aufgetreten, füllt der Chirurg den Kieferknochen mit Knochenersatzmaterial auf.
Für diese Behandlung können jedoch eine Vollnarkose und ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein. Da diese Füllung einige Zeit benötigt, um vollständig zu verknöchern, dauert der Heilungsprozess entsprechend länger. Inzwischen wird die Knochenheilung alle sechs Monate durch Röntgenaufnahmen kontrolliert.
Wenn die Zyste in die Kieferhöhle eingedrungen ist und Probleme bereitet, eröffnet der Oralchirurg die Kieferhöhle und entfernt die Zyste durch diese Öffnung. Diese Operation kann in örtlicher Betäubung durchgeführt werden, es wird jedoch empfohlen, sie mit Dämmerschlaf oder Sedierung zu kombinieren.
Bei sehr großen Zysten am Zahnfleisch in der Nähe von Nerven oder anderen empfindlichen Strukturen kann es sinnvoll sein, die Zyste zunächst nur einzuschneiden und die Flüssigkeit abzulassen. Dadurch sinkt der Druck und die Zyste kann nicht mehr weiterwachsen. Der entstandene Hohlraum bildet sich im Laufe der Zeit neu, weshalb eine zweite Operation zur Entfernung von Restzysten notwendig sein kann.
Bereitet eine Zyste am Zahnfleisch Beschwerden oder hat sich eine Entzündung gebildet, können einige Hausmittel helfen, die Beschwerden zu lindern. Als besonders hilfreich im Mundraum haben sich erweisen:
Eine Zyste am Zahnfleisch kann mit der Zeit einen großen Schaden im Kiefer und Gebiss anrichten. Deshalb sollte sie so früh wie möglich operativ entfernt werden. Für den Fall, dass sie besonders groß ist oder nahe an Nerven liegt, kann die Zyste auch eingeschnitten werden und die Flüssigkeit im Hohlraum abgelassen werden. Einige Hausmittel helfen in der Zwischenzeit bei Beschwerden durch eine Zyste am Zahnfleisch.
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