Mundtrockenheit Psyche: Besteht ein Zusammenhang? Die Lösungen

Autor: Dr. Anita Schwenk

Mundtrockenheit durch Psyche? Wer schon einmal an einem Abgrund stand, kennt das Gefühl. Mundtrockenheit ist ein häufiges Symptom, das Menschen aus vielen Gründen erleben können. Es hat oft Auswirkungen auf den Komfort und die Lebensqualität der Betroffenen. Eine psychologische Perspektive befasst sich mit den möglichen Zusammenhängen zwischen Mundtrockenheit und seelischer Gesundheit. In diesem Artikel werden die verschiedensten Wege untersucht, durch die Mundtrockenheit entstehen kann.

  • Mundtrockenheit kann ein Symptom für psychische Erkrankungen wie Angstzustände, Depressionen und posttraumatischen Belastungsstörungen sein.
  • Stress, Ängste oder schwere emotionale Ereignisse können zu Mundtrockenheit führen.
  • Die psychische Komponente von Mundtrockenheit kann durch verschiedene Behandlungsmethoden wie Psychotherapie und Entspannungstechniken behandelt werden.

Was versteht man unter Mundtrockenheit?

Mundtrockenheit ist ein Symptom, das durch eine verringerte Speichelproduktion oder -zirkulation im Mund- und Rachenraum verursacht wird. Es kann auch als Brennen oder Trockenheit in der Mundhöhle erlebt werden und zusammen mit einem unangenehmen Geschmack im Mund und oft trockenem Zungenrücken verbunden sein.

Mundtrockenheit Psyche – besteht ein Zusammenhang?

Es gibt einen Zusammenhang zwischen Mundtrockenheit und psychischen Faktoren wie Angst, Stress und Depression. Wenn man sich Sorgen macht oder unter starker emotionaler Belastung steht, kann das die Mundschleimhaut trocknen lassen und es kann dazu führen, dass die Mundschleimhaut nicht genug Feuchtigkeit aufnimmt, um normale Verdauungsvorgänge in Gang zu halten.

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Der resultierende Mangel an Flüssigkeit im Speichel verringert den Schutz der Zähne vor Karies und anderen schädlichen Bakterienbestandteilen. Es liegt deshalb nahe, dass starke mentale Belastung Folgen für die orale Gesundheit haben könnte.

Weitere Einflüsse

Des Weiteren ist es ebenso möglich, dass Umwelteinflüsse wie beispielsweise extreme Hitze hinter der Erfahrung von Mundtrockenheit stecken – ähnlich wie bei Hyperventilation, bei starker Aufregung oder Panikattacken die Atemluft knapp wird.

Was kann man gegen Mundtrockenheit machen?

Gegen Mundtrockenheit helfen diverse Möglichkeiten. Neben der richtigen Zahnpflege gibt es passende Mittel für diese Situation:

  • Trinken Sie viel Wasser
  • Kaugummi kauen
  • Salzwasser lutschen
  • Essigessenz trinken
  • Zuckerfreien Honig essen
  • Eis essen
  • Luftbefeuchter

Trinken Sie viel Wasser

Trinken Sie den ganzen Tag über ausreichend Wasser, um eine gesunde Mundfeuchtigkeit zu erhalten.

Kaugummi kauen

Kauen Sie ungesüßten Kaugummi, um die Produktion von Speichel anzuregen und so Ihren Mund feucht zu halten.

Salzwasser lutschen

Lutschen Sie ein Stückchen Salzwasserlutschtabletten, das hilft bei der Ausscheidung von Schleim und fördert die Speichelproduktion im Mundraum.

Essigessenz trinken

Mischen Sie etwas Apfelessig in ein Glas warmes Wasser und trinken es mehrmals am Tag, um Ihren trockenen Mund loszuwerden.

Zuckerfreien Honig essen

Verzehren Sie gelegentlich 1 Teelöffel zuckerfreien Honigs oder leckeres Karamellpulver ohne Zuckerzusatz, damit ihr trockener Mund verschwindet!

Eis essen

Essens-Eis ist eine weitere Möglichkeit, den durstigen Gaumen zu befriedigen. Allerdings kann sich der enthaltene Zucker schädlich auswirken.

Luftbefeuchter

Befeuchten Sie Ihren Raum mit einem Luftbefeuchter, um die Feuchtigkeit in der Umgebungsluft aufrechtzuerhalten und somit dem trocknen Mund entgegenzuwirken.

Mundtrockenheit Psyche – so gelingt die Behandlung

Mundtrockenheit kann viele verschiedene Ursachen haben, sowohl physische als auch psychische. In beiden Fällen ist es wichtig, den Grund der Mundtrockenheit herauszufinden und eine angemessene Behandlung zu beginnen:

  • Psychotherapie
  • Entspannungsmethoden
  • Ernährungsumstellung
  • Befeuchten des Raumes
  • Zahnmedizinisches Monitoring

Psychotherapie

Eine psychotherapeutische Behandlung kann helfen, die Ursachen der Mundtrockenheit zu erkennen und den Betroffenen dabei unterstützen, seelische Belastungsfaktoren abzubauen und ein positives Verhaltensmuster zu entwickeln.

Entspannungsmethoden

Sie können versuchen, sich mit Entspannungstechniken wie autogenem Training oder progressiver Muskelentspannung (PMR) auf natürliche Weise zu entspannen. Dies kann helfen, Stress und Anspannung abzubauen und somit die Symptome der Mundtrockenheit zu lindern.

Ernährungsumstellung

Stellen Sie Ihre Ernährung um und vermeiden Sie Produkte mit viel Zucker oder Koffein sowie alkoholische Getränke – diese machen den Mund noch trockener. Greifen Sie stattdessen lieber auf leicht scharfe Speisen oder Kräutertees zurück, da diese beim Kauen Speichel produzieren lassen und so dem trockenen Gefühl entgegenwirken können.

Befeuchten des Raumes

Wenn möglich sollten Sie versuchen, den Raum, in dem Sie sich befinden, regelmäßig anzuwärmen und anzufeuchten. Am besten geeignet ist hierfür ein Luftbefeuchter im Schlaf- bzw. Wohnraum. So bleibt die Luftfeuchte erhalten und die Symptome des trockenen Mundes  werden gelindert oder gar reduziert.

Zahnmedizinisches Monitoring

Die Zweitmeinung Zahnarzt bei einem Zahnarztfachmann, welche Maßnahmen möglich sind, um Ihre Mundhygiene zu verbessern.

Fazit

Mundtrockenheit ist ein häufiges Symptom, das Menschen in verschiedenen Situationen betreffen kann. Es kann viele Ursachen haben, von medizinischen Zuständen bis hin zu psychischen Faktoren. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Psyche eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Mundtrockenheit spielen kann.

Dieser Zusammenhang lässt sich am besten erklären, indem man Stress- und Angstzustände berücksichtigt, die zu einer Verringerung des Speichelflusses führen können. Aus diesem Grund ist es wichtig, sowohl den physischen als auch den psychologischen Aspekt der Mundhygiene zu beachten und entsprechende Maßnahmen zur Behandlung von Stresssymptomen oder Angstzustände in Betracht zu ziehen.

Auch die passende Zahnzusatversicherung kann mit Läsungsorientierten Behandlungsmäglichkeiten Abhilfe schaffen.

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