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Ein erwachsener Mensch hat im Vergleich zum Kind zweiunddreißig Zähne. Ein Kind dagegen hat gerade zwanzig Zähne. Besonders sind Menschen ohne Weisheitszähne, die achtundzwanzig Zähne haben. Die Weisheitszähne sind dabei die letzten Zähne, die durchbrechen (stellenweise auch gar nicht oder erst im erwachsenen Alter).
Im folgenden Ratgeber wollen wir uns damit befassen, wie ein Weisheitszahn entfernt wird und welche Kosten dabei entstehen.
Die Weisheitszähne sind auch als dritte Molaren bekannt. Diese Begrifflichkeit rührt daher, da die Zähne wie folgt aufgeteilt werden:
Bei den Weisheitszähnen handelt es sich dabei um eine Eigenschaft, die bis in die Steinzeit zurückreicht. Damals mussten die Menschen noch besonders zähne Nahrung aufnehmen und zerkauen. Dementsprechend waren die dritten Molaren auch notwendig.
Heutzutage werden diese eigentlich nicht mehr benötigt, da die Nahrung deutlich feiner ist. Es ist dabei aber nicht notwendig, dass die Weisheitszähne gezogen werden. Lediglich wenn diese weitere Beeinträchtigungen hervorrufen, sind diese Zähne zu ziehen.
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Wie bereits erwähnt ist es nicht immer notwendig, die dritten Molaren zu entfernen. Besonders, wenn diese nicht stören, verbleiben sie im Mundraum. Anders sieht es aus, wenn die Weisheitszähne für Fehlstellungen sorgen.
Dies liegt daran, dass die Kiefer unserer Vorfahren breiter waren als wir sie heute besitzen. Somit können durchgebrochene Zähne den kompletten Kiefer verschieben. Darüber hinaus, können diese auch auf andere Zähne drücken, welche dadurch brechen oder sich entzünden.
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Die Operation von Weisheitszähnen kann unter Umständen Schmerzen verursachen. Diese stehen allerdings nur bedingt mit dem eigentlichen Eingriff im Zusammenhang. Grundsätzlich kommt es auch auf das Stadium an:
Bei durchgebrochenen Zähnen ist der Eingriff besonders einfach, denn dann erfolgt das Ziehen unter einer örtlichen Betäubung. Anders sieht es aus, wenn der betroffene Zahn nur teilweise durchgebrochen oder noch komplett im Kiefer liegt.
Dann muss die Schleimhaut abgetragen und der Kiefer geöffnet werden. Daher geschieht der Eingriff schmerzfrei unter Vollnarkose. Nach dem Eingriff kann der Kiefer anschwellen und es kann zu einem Druckschmerz kommen. Sport sollte in dieser Zeit vermieden werden.
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Je nach Schweregrad unterscheidet sich auch die Dauer. Ein einfacher Eingriff ist in der Regel in etwa zwanzig Minuten vollzogen. Anders sieht es bei einer Operation aus. Dann muss mit etwa sechzig Minuten gerechnet werden.
Die obigen Zeitangaben gelten pro Zahn. Werden auf Wunsch alle vier Zähne gezogen, verlängert sich der Eingriff natürlich. Regelmäßig werden die Zähne paarweise gezogen, sodass stets eine Seite frei ist, mit der gekaut werden kann.
Die Wundheilung benötigt dann noch einmal einige Wochen. Nach rund sechs Wochen kann dann eine Nachsorge notwendig sein.
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Die Kosten werden nur dann von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn die Entfernung medizinisch notwendig ist. Selbiges gilt für eine Vollnarkose, die nur in medizinischen Notfällen übernommen wird.
Ansonsten werden nur ein Teil der Kosten übernommen. Bei privaten Zahnzusatzversicherungen in der Höhe bis zu den abgeschlossenen Bestimmungen.
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Eine Zahnzusatzversicherung kann bei einer Weisheitszahnentfernung sinnvoll sein. Hier kommt es allerdings auch auf die Schwere des Eingriffs ein. Eine OP pro Weisheitszahn kostet zwischen 100 und 200 Euro,
Bei Abschluss einer ZZV, muss darauf geachtet werden, dass die Bestimmungen genau erfüllt werden, denn ansonsten kann es dazu führen, dass der Versicherer die Zahlung verweigert.
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Um einen Weisheitszahn zu entfernen, bedarf es nicht immer eine Operation. In einigen Fällen reicht es bereits aus, den Zahn einfach zu ziehen. In den Fällen, in denen eine OP notwendig wird, so wird der Eingriff unter einer lokalen Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt.
Der Eingriff ist dabei reine Routine und verläuft in der Regel ohne Komplikationen. Die Kosten belaufen sich pro Zahn auf maximal 200 Euro, wobei eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll ist.
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