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Eine Brücke kann einzelne Zahnlücken füllen. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen darstellen, wie eine Brücke funktioniert, wann sie ein sinnvoller Zahnersatz sein kann, welche Vor- und Nachteile sie gegenüber Implantaten bietet und was sie kostet.
Eine Brücke ist ein Zahnersatz, der zwischen bestehenden Zähnen verankert ist und einzelne Zahnlücken füllen kann. Generell unterscheidet man beim Zahnersatz Brücken, Zahnimplantate und Prothesen. Implantate werden eigenständig im Kiefer verankert, Brücken an benachbarten Zähnen fixiert und Prothesen sind herausnehmbar.
Das Material für eine Brücke muss belastungsfähig und hart sein, damit die Brücke die gleichen Kräfte aushalten kann wie die natürlichen Zähne. Brücken werden generell aus den gleichen Materialien hergestellt wie Zahnkronen auch.
Hierbei kommen sowohl Gold als auch andere Metalle infrage, als auch Keramik. In der modernen Zahntechnik wird ferner auch ein Kunststoffkomposit eingesetzt. Wird eine Brücke aus Metall gefertigt, so wird sie meistens mit Keramik verblendet, damit die Brücke optisch zu den natürlichen Zähnen passt.
Eine Brücke kann eine Zahnlücke füllen, wenn einzelne Zähne fehlen aufgrund einer Nichtanlage, eines Unfalls oder eines Verlustes durch eine Karies oder Parodontose. Sie sorgt dann für eine gute Ästhetik des Gebisses und für eine wieder verbesserte Kau- und Sprachfunktion.
Der Einsatz einer Brücke setzt allerdings voraus, dass die umliegenden Pfeilerzähne ausreichend stabil sind, um die Brücke tragen zu können. In manchen Fällen kann eine Brücke nicht eingesetzt werden, weil eben die umliegenden Zähne auch keinen ausreichenden Halt im Knochen haben oder die Position im Gebiss nicht für eine Brücke geeignet ist.
Eine Brücke kann eine sinnvolle Alternative zu Implantaten sein. Sie ist allerdings nur für begrenzte Zahnlücken von maximal 3 Zähnen einsetzbar. Auch ist ihre Haltbarkeit beschränkt, die durchschnittlich 7 bis 10 Jahre beträgt. Allerdings ist eine Zahnbrücke im Vergleich zu Implantaten deutlich günstiger und kann ungefähr für die Hälfte der Kosten eines Implantates eingesetzt werden.
Implantate sind hingegen deutlich länger haltbar und können auch in Kiefern eingesetzt werden, die für eine Brücke nicht geeignet sind. Allerdings ist bei Implantaten ein chirurgischer Eingriff notwendig, den viele Patienten vermeiden möchten. Brücken sind jedoch in der Mundhygiene nicht so einfach zu säubern wie Implantate.
Die Kosten für eine Zahnbrücke können stark variieren und zwischen 750 und 10.000 € schwanken. Abhängig sind die Kosten immer von der Größe der Brücke, dem eingesetzten Material und der Art der Befestigung. Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen eine Brücke nur im Rahmen ihrer Regelversorgung für eine einfache Versorgung.
Richtwerte sind hier Kosten zwischen 750 und 1200 €. Davon tragen die gesetzlichen Kassen in der Regel ca. 65 bis 75 Prozent. Alle weiteren Kosten, die bei einer höherwertigen Versorgung über diesen Zuschuss hinausgehen, müssen vom Patienten privat getragen werden. Für gesetzlich Versicherte kann es deshalb sehr sinnvoll sein, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen, die die zusätzlichen Kosten bei einem hochwertigen Zahnersatz tragen kann.
Eine Brücke ist ein künstlicher Zahnersatz und kann somit nicht von einer Karies befallen werden. Trotzdem müssen sie besonders sorgfältig gereinigt werden, denn im Übergang zwischen dem natürlichen Zahn und der Brücke können sich Speisereste und schädliche Bakterien absetzen, die bei den natürlichen Zähnen Karies oder auch eine Zahnfleischentzündung auslösen können. Auch können diese Bakterien auf der Brücke selbst haften und einen unangenehmen Mundgeruch zur Folge haben.
Für eine optimale Mundhygiene putzt man die Brücke genauso wie die natürlichen Zähne mit einer Zahnbürste. Zusätzlich sollte man die Zwischenräume zwischen Brücke und natürlichem Zahn mit einer Zahnseide oder mit Interdentalbürsten säubern. Dies gilt auch für den Raum unter dem Brückenglied. Um eine möglichst lange Haltbarkeit einer Brücke zu gewährleisten, sollte man ferner regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt wahrnehmen.
Eine Brücke ist eine gute Alternative zu einem Implantat, wenn einzelne Zähne fehlen und die benachbarten, natürlichen Zähne noch fest im Kiefer verankert sind. Brücken sind im Vergleich zu einem Implantat günstiger, sie sind jedoch etwas schwieriger zu reinigen.
Legt man auf eine hochwertige Versorgung großen Wert, kann es für gesetzlich Versicherte sinnvoll sein, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen, da die gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen ihrer Regelversorgung nur eine einfache Versorgung bezuschussen.
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