Zahnschmerzen am Wochenende: Notdienst & Hausmittel

Gängige Ursachen für Zahnschmerzen

Zahnschmerzen können aus einer Vielfalt an Gründen auch sehr plötzlich auftreten. Für den Fall, dass dies am Wochenende geschieht, stellt sich immer die Frage, ob man diese selbst behandeln kann oder aber dringend einen Zahnarzt aufsuchen sollte. Gründe für akute Zahnschmerzen können vielfach sein:

• Durchbruch einer Karies zum Zahnnerv
• Starke Zahnfleischentzündungen infolge unzureichender Mundhygiene
• Zahnschädigungen aufgrund von nächtlichem Zähneknirschen
• Defekte Zahnfüllungen
• Zahnwurzelentzündungen
• Durchbrechende Weisheitszähne
• Zahnbrüche aufgrund von Unfällen
• Hormonelle Umstellungen in der Schwangerschaft
• Funktionsstörungen im Kauapparat
• Andere körperliche Erkrankungen, die sich auf Zähne oder Zahnfleisch auswirken

Zahnschmerzen am Wochenende – was jetzt?

Für den Fall, dass diese Schmerzen am Wochenende auftreten, muss man abwägen, ob eine sofortige Behandlung angezeigt ist, die bei einem zahnärztlichen Notdienst stattfinden kann oder ob man gegebenenfalls mit Hausmitteln die Schmerzen lindern kann und bis zum Montag abwarten kann.

Grundsätzlich kann man sich selber helfen, wenn man nur eine erhöhe Empfindlichkeit im Mund verspürt oder einen dumpfen Schmerz, der nicht allzu lange anhält. Bei vorübergehenden Schmerzen, die aushaltbar sind und nicht von Fieber oder sonstigen Beschwerden begleitet sind, kann man auch zunächst auf Hausmittel zugreifen, die die Beschwerden lindern können.

Hausmittel gegen Zahnschmerzen

Einige Hausmittel haben sich sehr bewährt, um leichte bis mittlere Zahnschmerzen zu lindern:

• Salzwasserspülung: Bei einem schmerzenden Zahn oder entzündetem Zahnfleisch sind Mundspülungen mit einer Salzwasserlösung sehr effektiv. Hierfür löst man einfach etwas Salz in einem Glas Wasser auf und spült damit den Mund gründlich durch.
• Kühlung: Für den Fall, dass die Zahnschmerzen von einer Schwellung begleitet sind, helfen auch kalte Kompressen sehr effektiv. Hierfür kann man Eis in ein Ruch wickeln und die Kompresse dann an die betreffende Stellen an der Wange halten.
• Kamille, Salbei oder Pfefferminze: Mundspülungen mit erkaltetem Salbei-, Kamille- oder Pfefferminztee wirken beruhigend und schmerzstillend. Kamille und Salbei haben dabei auch noch eine antibakterielle Wirkung. Alternativ kann man auch einen kalten Teebeutel direkt auf die schmerzende Stelle legen.
• Nelkenöl: Nelkenöl wirkt beruhigend und schmerzstillend. Hierbei kann man einen in Nelkenöl getauchten Wattebausch einfach auf die schmerzende Stelle im Mund auflegen.
• Rezeptfreie Schmerzmittel: Auch reguläre Schmerzmittel, wie z. B. Ibuprofen, können helfen, die Wartezeit auf einen Zahnarzttermin zu überbrücken. Hierbei sollte man jedoch auf die empfohlene Dosierung achten und im Zweifelsfall sich von einem Apotheker beraten lassen.

Zahnarztnotdienst – wie findet man ihn?

Für den Fall, dass die Schmerzen allerdings unerträglich sind und auch einfach anhalten, ist es auch am Wochenende angezeigt, einen zahnärztlichen Notfalldienst aufzusuchen. Diesen findet man im Internet auf zahlreichen Seiten. Oftmals wird auch auf der Internetseite des eigenen Zahnarztes eine Notfallnummer für Behandlungen am Wochenende angegeben.

Zusätzlich geben auch Zahnkliniken und Krankenhäuser auf ihren Internetseiten Informationen dazu an, wie man einen zahnärztlichen Notdienst erreichen kann. Einen zahnärztlichen Notfalldienst in der Nähe kann man auch über die Portale der Kassenärztlichen Vereinigungen finden. Diese organisieren in jedem Bundesland und in allen Städten Notdienste, die außerhalb der üblichen Sprechzeiten und für die Wochenenden.