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Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Fehlentwicklung des Kiefers, die durch eine Rückverlagerung eines Kiefers gekennzeichnet ist. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen darstellen, welcher verschiedenen Typen der Erkrankung es gibt, wodurch sie verursacht werden kann, welche Beschwerden sie mit sich bringen kann und wie man sie behandeln kann.
Diese Form der Erkrankung bezeichnet eine Kieferfehlstellung, die eine Rückverlagerung eines Kiefers meint. Sie kann sowohl beim Oberkiefer als auch beim Unterkiefer auftreten. Für den Fall, dass sie im Oberkiefer auftritt, handelt es sich um eine sogenannte maxilläre Variante, beim Unterkiefer spricht man von einer mandibulären Erkrankung.
Bei der Kieferfehlbildung dieser Erkrankung werden zwei verschiedene Typen unterschieden, je nachdem, ob eine fehlerhafte Entwicklung des Unter- oder des Oberkiefers vorliegt.
Die mandibuläre Form dieser Erkrankung ist eine genetisch bedingte Fehlentwicklung des Kiefers und der Zähne. Hierbei liegt ein verkürzter Unterkiefer vor, über den der Oberkiefer hinausragt. Dieser Zustand äußert sich in einem fliehenden Kinn und einer hervorstehenden Oberlippe, wodurch eine negative Lippenverschiebung entsteht.
Dies führt zu einem sogenannten Vogelgesicht, das infolge der Rückverlagerung des Kiefers entsteht. Bei geschlossenem Mund stehen die Vorderzähne des Oberkiefers deutlich vor den Zähnen des Unterkiefers, die dann oft in den Gaumen beißen.
Bei dieser Form der Erkrankung handelt es sich um eine Kieferfehlstellung, bei der der obere Kiefer in Bezug auf die Schädelbasis zu weit nach vorne gelagert ist. Diese Variante wird jedoch auch als falsche Progenie bezeichnet, da sie im Grunde eine Unterentwicklung des Oberkiefers bezeichnet.
In den meisten Fällen liegt dabei eine Verkürzung des Oberkiefers vor, wobei dann der gesund entwickelte Unterkiefer über den unterentwickelten Oberkiefer hinausragt.
Die Entstehung der Krankheit kann verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen ist die Krankheit erblich. Dabei ist die Krankheit dann von Geburt an vorhanden und verstärkt sich im Kindes- und Jugendalter. Darüber hinaus gibt es andere Ursachen, die für die Fehlbildung verantwortlich sein können, die nicht erblich sind.
Beispielsweise kann ein abnormales Wachstum des Kiefers, verursacht durch eine Kieferknochenentzündung, die Fehlbildung des Kiefers begünstigen. Gelenkfrakturen können ebenfalls zur Entstehung der Krankheit beitragen. Auch eine Entzündung der Kieferwachstumsfuge ist eine mögliche Ursache für eine Fehlbildung des Kiefers.
Die Symptome der mandibulären Erkrankung treten meistens deutlich in Erscheinung und prägen das Erscheinungsbild des Patienten. Die Patienten haben ein fliehendes Kinn und eine hervorstehende Oberlippe. In nicht erblichen Fällen kann sie auch einseitig auftreten. Sie verursacht den sogenannten Überbiss.
Wenn die Erkrankung bei Gelenkfrakturen vorliegt, haben Betroffene manchmal Einschränkungen beim Öffnen des Mundes. Die Schneidezähne sind oft verlängert, weil ihnen in der Wachstumsphase die natürliche Festigkeit fehlt, zum Beispiel in der Form der oberen Frontzähne. Auch ein Schlafapnoe-Syndrom gehört zu den häufigen Symptomen.
Durch das abnormale Verhältnis von Oberkiefer zur Schädelbasis zeigt sich bei den Betroffenen ein eher konkaves Profil des Gesichtes. Sowohl die Nase als auch die Nasolabialfalte treten deutlich hervor.
Typisch ist auch eine erschwerte Nasenatmung und sie kann auch von Schmerzen begleitet sein, sofern die Fehlbildung auf eine traumatische Ursache zurückzuführen ist. Bekannt sind ferner Probleme beim Essen und Trinken. Durch die Fehlbelastungen im Kiefer können außerdem Kopfschmerzen oder starke Verspannungen entstehen.
Liegt eine mandibuläre Erkrankung, sollte sich der Betroffene, sofern der Kiefer sich noch in einer Wachstumsphase befindet, einer kieferorthopädischen Maßnahme unterziehen. Für den Fall, dass diese erfolgreich verlaufen ist, kann dann später auch sowohl das Kinn als auch der Unterkiefer durch eine Aufbauplastik wieder aufgebaut werden.
Auch andere Operationsformen sind zur Behandlung möglich, unter anderem eine Kieferspaltung, bei der Unterkiefer dann nach vorne versetzt wird. Diese werden auch bei der maxillären Variante der Fehlbildung eingesetzt, bei der chirurgische Verfahren zu einer gezielten Durchtrennung von Knochen zum Einsatz kommen. Auch hier werden dann die durchtrennten Knochen in eine neue Position gebracht und dort fixiert.
Fehlbildungen des Kiefers können weitreichende Folgen für Zähne und die allgemeine Gesundheit des Betroffenen haben. Aus diesem Grund sollten sie möglichst noch in der Wachstumsphase des Kiefers durch kieferorthopädische Maßnahmen behandelt werden. Ist das Kieferwachstum abgeschlossen, können zumeist nur durch größere chirurgische Eingriffe echte Verbesserungen erzielt werden.
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