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Zungenpressen ist, wie das Zähneknirschen und der Bruxismus auch, meistens ein Bewältigungsversuch, um psychischen Stress abzubauen. Auf Dauer kann dieses Verhaltensmuster jedoch sowohl Zähne als auch Kiefer nachhaltig schädigen. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen darstellen, warum diese Angewohnheiten entstehen, welche gesundheitlichen Folgen sie haben können und wie man sie behandeln kann.
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Durch das Pressen mit der Zunge werden langfristig die Frontzähne von innen nach außen gedrückt. Die Zähne können diesem Druck zumindest eine bestimmte Weile noch standhalten, jedoch sitzen sie nicht absolut fest im Kiefer und somit kann sich die Position der Zähne im Laufe der Zeit auch verändern.
Die Zähne können dabei in eine Schieflage geraten und die Zahnzwischenräume können sich vergrößern. Ferner können sich die Zähne lockern und durch einen dysfunktionalen Aufbiss dann auch in besonders schweren Fällen ausfallen. Zusätzlich kann auch das Kiefergelenk durch diese Angewohnheit in Mitleidenschaft gezogen werden und sich entzünden sowie im Laufe der Zeit verschleißen, was meist mit starken Schmerzen verbunden ist.
Da das Pressen mit der Zunge ein Symptom der Stressbewältigung ist, kann dieses auch weitere Verspannungen auslösen, insbesondere im Schulter- und Nackenbereich, der bei Stress besonders zu Verspannungen neigt. Stark verspannte Schulter- und Nackenbereiche können zu anhaltenden Schmerzen führen, die auf den gesamten Körper ausstrahlen können. Probleme durch das Zungenpressen können übrigens auch durch fehlende Prophylaxe-Maßnahmen einer professionellen Zahnreinigung auftreten. Umso wichtiger ist eine regelmäßige Behandlung.
Beim Zunge pressen ist es für den Betroffenen in erster Linie einmal wichtig, dass er dies bewusst wahrnimmt und sich bemüht, die Zunge locker zu lassen. Auch ist es immer angezeigt, ein grundsätzliches Stressmanagement in Angriff zu nehmen. Zusätzlich können verschiedene Therapieansätze helfen, sich das Pressen mit der Zunge abzugewöhnen:
Gerade in schweren Fällen, in denen das Pressen mit der Zunge auch noch mit Zähneknirschen verbunden ist, können die Aufbissschienen eine wichtige Hilfe sein, den Zahnapparat zu schützen und weitere Schäden zu vermeiden. Diese Schienen werden meist nachts getragen, können jedoch auch tagsüber eingesetzt werden.
Die Kosten für eine Aufbissschiene werden bei einer medizinischen Indikation in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und können bis zu 800 € betragen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen dabei die Herstellungskosten für die Schiene und auch das Zahnarzthonorar. Werden jedoch weitere Maßnahmen notwendig, wie eine umfassende Funktionsanalyse oder sollen höherwertige Schienen eingesetzt werden, so muss der Betroffene in der Regel die Kosten hierfür selber tragen.
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Dem Pressen mit der Zunge liegen in den allermeisten Fällen psychische Ursachen zugrunde. Gerade bei andauernden und intensiven seelischen Belastungen suchen Menschen ein Ventil, um sich von dem äußeren Druck zu befreien. Dabei spielen sich Verhaltensmuster wie das Pressen mit der Zunge meistens unbewusst ein und führt dann langfristig zu starken Anspannungen im Kiefer-, Nacken- und auch Schulterbereich.
Heute können diese besonderen Stresssituationen oftmals lange anhalten und dadurch zu weitreichenden Schäden an Kiefer und Zahnapparat führen. Deshalb ist eine therapeutische Entspannung, die eventuell mit einer Schienentherapie begleitet wird, immer empfehlenswert, um dauerhafte Schäden zu vermeiden.
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Das Pressen mit der Zunge ist auf Dauer eine ernsthafte Gefahr für Kiefer und Zahnapparat und kann durch die entstehenden Verspannungen auch weitere körperliche Probleme bereiten. Aus diesem Grund sollte das Verhaltensmuster möglichst frühzeitig wieder abtrainiert werden, wobei sowohl Entspannungstechniken und andere therapeutische Maßnahmen zur Stressbewältigung hier Abhilfe schaffen können. Auch die Kombination mit einer Schienentherapie kann hilfreich sein, um Schäden an Kiefer und Zähnen zu vermeiden.
Zungenpressen ist eine Angewohnheit, bei der die Zunge mit großer Kraft gegen den Gaumen oder die Frontzähne gedrückt wird. Es gehört zu den typischen Stressbewältigungssymptomen, die als Bruxismus bezeichnet werden. Diese Angewohnheit tritt oft als Bewältigungsversuch für psychischen Stress auf.
Langfristig kann das Pressen mit der Zunge zu Zahnfehlstellungen, Lockerung oder Verlust von Zähnen und chronischen Erkrankungen des Kiefergelenks führen, die schmerzhaft verschleißen können. Auch können Zahnzwischenräume sich vergrößern, Zähne können sich lockern und in schweren Fällen ausfallen. Zudem können Entzündungen des Kiefergelenks entstehen, die oft mit starken Schmerzen einhergehen.
Entspannungstechniken wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Yoga, Pilates oder Meditation können helfen, das Stresslevel zu reduzieren und somit das Zungenpressen zu mindern.
Gerade in schweren Fällen, in denen das Zungenpressen mit Zähneknirschen verbunden ist, können Aufbissschienen helfen, den Zahnapparat zu schützen und weitere Schäden zu vermeiden.
In den meisten Fällen liegen dem Zungenpressen psychische Ursachen zugrunde. Unbewusst eingespielte Verhaltensmuster wie Zungenpressen führen jedoch langfristig zu starken Anspannungen im Kiefer-, Nacken- und Schulterbereich, weshalb therapeutische Entspannung und ggf. Schienentherapie empfehlenswert sind, um dauerhafte Schäden zu vermeiden.
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