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Eine digitale, dentale Volumentomografie (DVT) kann eine optimale 3D-Darstellung von Kopf, Kiefer und Zähnen für die Diagnostik liefern. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen darstellen, wie das Verfahren funktioniert, welche Vorteile es bietet und welche Kosten hierfür anfallen.
Bei einer digitalen Volumentomographie (DVT) handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren der Radiologie, das eine dreidimensionale Darstellung der Anatomie vom Gesichtsschädel, dem Kiefer und den Zähnen ermöglicht.
Durch dieses Verfahren kann in der Zahnmedizin eine deutlich bessere Diagnostik im Vergleich zu herkömmlichen Röntgenverfahren geleistet werden. Das DVT-Verfahren ist besonders gut in der Lage, starke Kontraste zwischen Weichteilen, Luft und Knochen darzustellen.
Für eine DVT-Aufnahme wird der Kopf des sitzenden Patienten im Isozentrum des Tomographiegerätes justiert. Im Anschluss fahren dann die Röntgenröhre und ein Bilddetektor im 360 Grad Modus um den Kopf des Patienten herum. In diesem Umlauf werden 360 bis 400 Einzelbilder angefertigt, die dann von einem Computerprogramm virtuell zu einer 3D-Aufnahme mit hoher Auflösung zusammengesetzt werden.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Röntgenaufnahmen arbeitet das DVT-Verfahren mit einer kegelförmigen Strahlenbündelung, die das Volumen der Gewebestrukturen dreidimensional abbilden kann. Durch einen einzigem 360 Grad Umlauf wird der gesamte zu untersuchende Bereich erfasst. Dabei wird die Strahlung dann vom bestrahlten Gewebe reflektiert und die reflektierte Strahlung wird von einem Detektor gemessen und in 3D-Bilder umgewandelt.
Im Verhältnis zu den klassischen Tomographien bietet das DVT-Verfahren eine um 76 Prozent geringere Strahlenbelastung für den Geröntgten, der dieser Strahlung nur für ca. 70 Sekunden ausgesetzt ist.
Die deutlich geringere Strahlenbelastung ist ganz besonders auch bei der Diagnostik von Kindern ein wichtiger Aspekt. Im Verhältnis zur natürlichen Strahlenbelastung beträgt die Strahlendosis des DVT-Verfahrens nur knapp acht Tagesdosen.
Im Durchschnitt liegen die Kosten für eine 3D-Röntgenaufnahme mit dem DVT-Verfahren zwischen 150 und 300 €. Diese Kosten werden bei privat versicherten Patienten zumeist wie bei normalen Computertomographien von der Versicherung übernommen.
Grundsätzlich ist das DVT-Röntgen jedoch eine Privatleistung und gesetzlich Versicherte müssen diese Leistung selbst bezahlen. In diesem Fall kann eine ermäßigte Gebühr von ca. 175 € angesetzt werden. Gerade bei komplizierten zahnmedizinischen Fällen und in Fällen, in denen eine Diagnose nicht eindeutig gestellt werden kann, kann es durchaus sinnvoll sein, in diese Aufnahme zu investieren und die Kosten selbst zu tragen.
Die gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich nicht an den Kosten für eine DVT-Röntgenaufnahme, sie wird als individuelle medizinische Leistung eingestuft und deshalb müssen die Patienten die Kosten auch selbst tragen.
Um hohe private Kosten für eine optimale Diagnostik durch Röntgenaufnahmen nach dem DVT-Verfahren zu vermeiden, kann es sinnvoll sein, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen.
Eine private Zahnzusatzversicherung kann die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen auch in der Diagnostik ergänzen und in einem entsprechenden Tarif eben auch die Kosten für moderne Diagnoseverfahren, wie dem DVT-Röntgen, übernehmen. Eine gute Zahnzusatzversicherung mit entsprechenden Leistungen kann man als Erwachsener bereits ab ca. 20 € monatlichen Beitrag abschließen.
Das DVT-Verfahren in der zahnärztlichen Diagnostik erlaubt eine sehr präzise Darstellung des gesamten Kopf- und Kieferbereiches und ermöglicht eine besonders gute Diagnose. Ferner bietet es eine deutlich reduzierte Strahlenbelastung für den Patienten.
Leider werden die Kosten für dieses Röntgenverfahren nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Durch den Abschluss einer privaten Zahnzusatzversicherung kann sich ein gesetzlich Versicherter vor hohen privaten Kosten schützen.
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