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Zahnverfärbungen durch eine Fluorose können sehr hartnäckig sein und befallen insbesondere die sichtbaren Zähne. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen darstellen, wie diese Flecken entstehen, wie man sie behandeln kann und wer die Kosten hierfür übernimmt.
Eine Fluorose entsteht durch eine übermäßige Zufuhr von Fluorid bei kleineren Kindern, meistens im Alter bis zu 3 Jahren. Hierbei sind vorwiegend die sichtbaren Zähne betroffen, also die mittleren oberen Schneidezähne.
Eine Fluorose zeigt sich in einer Verfärbung der Zähne, die von weißen Verfärbungen bis zu gelben, orangen oder auch braunen Flecken reichen kann. Die Ursache liegt in erster Linie in Einflüssen aus der Umwelt, wie stark fluorhaltiges Wasser, Fluoridtabletten, fluorhaltiges Salz oder auch Mineralwasser.
Ein Übermaß an Fluoriden verändert die Oberfläche des Zahnschmelzes, während dieser sich ausbildet. Es entstehen chemische Veränderungen, die die Reifung des Zahnschmelzes stören und auch die Schmelzsättigung negativ beeinflussen. Dadurch wird der Zahnschmelz poröser und es entstehen die vielfarbigen Verfärbungen.
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Aus zahnmedizinischer Sicht besteht bei Verfärbungen der Zähne durch eine Fluorose keine Notwendigkeit, die Flecken wieder zu entfernen. Allerdings sind die Zähne dann eben auch besonders anfällig für Karies und in diesem Fall muss dann unbedingt gehandelt werden. In diesen Fällen kann eine Remineralisierung der Zähne oder auch eine Kariesinfiltration durchgeführt werden.
Eine Fluorose bei Kindern muss aus zahnmedizinischer Sicht nicht unbedingt behandelt werden. Da jedoch die Verfärbungen deutlich sichtbar sind, ist eine Behandlung auch aus psychologischer Sicht oft angezeigt. Kinder schämen sich für die verfärbten Zähne und werden nicht selten gemobbt. Sie trauen sich oft nicht mehr zu lächeln oder halten sich die Hand vor den Mund beim Sprechen.
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Die Flecken auf den Zähnen, die durch eine Fluorose entstehen, kann man in kombinierten Verfahren von Zahnaufhellung und Kariesinfiltration entfernen. Die Zahnaufhellung ist in der Lage, gelbe, orange oder auch braune Flecken auf den Zähnen zu entfernen oder zumindest aufzuhellen.
Weiße Flecken hingegen können auch mit einer Zahnaufhellung behandelt werden, wobei hierbei dann aufgehellt werden und die Kontraste zu den weißen Flecken gemildert werden. Eine Zahnaufhellung darf jedoch erst bei Jugendlichen ab 18 Jahren durchgeführt werden.
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Die Kosmetikindustrie bietet heute eine Reihe von Produkten an, mit denen man eine Zahnaufhellung auch zu Hause durchführen kann. Diese reichen von speziellen Zahnpasten bis zu richtigen Home Bleachings. Jedoch sind diese Produkte zumeist nicht besonders wirksam. Es existieren jedoch einige Hausmittel, die durchaus positive Effekte bei Zahnverfärbungen bieten können:
Im Rahmen ihrer Regelleistungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen nur medizinisch notwendige Behandlungen und bezahlen auch nur eine einfache Versorgung. Dies gilt auch für eine Fluorosebehandlung. Zahnaufhellungen, die rein kosmetischer Natur sind, werden nicht von den gesetzlichen Kassen bezahlt. In diesen Fällen muss der gesetzlich Versicherte die Kosten dann privat tragen. Eine professionelle Zahnaufhellung beim Zahnarzt kann durchaus einige hundert Euro kosten.
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Will man hohe private Kosten für Zahnbehandlungen und Zahnaufhellungen vermeiden, kann es für einen gesetzlich Versicherten sinnvoll sein, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen.
Eine private Zahnzusatzversicherung ergänzt die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen und kann in bestimmten Tarifen auch die Kosten für Zahnaufhellungen ganz oder weitgehend übernehmen. Eine gute Zusatzversicherung mit entsprechenden Leistungen kann man als Erwachsener ab ca. 20 € monatlichen Beitrag abschließen.
Zahnverfärbungen durch eine Fluorose sind hartnäckig und ihre Entfernung kann ein aufwändiger Prozess sein. Obwohl auch einige Hausmittel hier hilfreich sein können, muss eine schwere Verfärbung doch von einem Zahnarzt durch Zahnaufhellung oder Kariesinfiltration behandelt werden.
Für gesetzlich Versicherte kann es sinnvoll sein, hierfür eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen, um hohe private Kosten zu vermeiden.
Fluorose ist eine Verfärbung der Zähne, die durch eine übermäßige Zufuhr von Fluorid in der Kindheit (bis 3 Jahre) entsteht. Die Verfärbungen können weiß, gelb, orange oder braun sein. Sie sind meist an den sichtbaren Zähnen zu sehen und stellen somit häufig ein kosmetisches Problem dar.
Übermäßige Zufuhr von Fluorid führt zu Veränderungen an der Oberfläche des Zahnschmelzes. Diese chemischen Veränderungen können den Zahnschmelz porös machen und zu den charakteristischen Verfärbungen führen.
Medizinisch ist eine Behandlung oft nicht notwendig, obwohl die Zähne anfälliger für Karies sein können. Bei Kindern kann aus psychologischen Gründen jedoch eine Behandlung empfehlenswert sein, um Mobbing und Schamgefühle zu vermeiden.
Die Flecken können durch eine Kombination aus Zahnaufhellung und Kariesinfiltration entfernt werden. Zahnaufhellung ist jedoch erst ab 18 Jahren erlaubt.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Zahnaufhellung nicht. Eine private Zahnzusatzversicherung könnte jedoch die Kosten übernehmen.
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