Zahnzusatzversicherung Schweiz: Was macht Sinn?

Autor: Dr. Anita Schwenk

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Plant man in die Schweiz zu ziehen, muss man dort auch eine gesetzliche oder private Grundsicherung abschließen. In der Schweiz leisten die Krankenkassen jedoch im Bereich der zahnärztlichen Behandlung nur sehr geringe Zuzahlungen. Außerdem liegen die Zahnarztkosten in der Schweiz deutlich höher als in Deutschland. In diesem Beitrag wollen wir aufzeigen, warum es sehr wichtig ist, in diesem Fall eine gute Zahnzusatzversicherung zu haben und warum es auch Sinn macht, diese in Deutschland abzuschließen. Auch für Grenzgänger gibt es in diesem Fall interessante Optionen.

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz sind Zahnbehandlungen deutlich teurer als in Deutschland. Zusätzlich zahlen die Krankenkassen in der Schweiz nur geringe Beteiligungen für zahnärztliche Behandlungen.
  • Eine gute Zahnzusatzversicherung Schweiz ist deshalb immer dann wichtig, wenn man sich vor hohen privaten Zahnarztkosten in der Schweiz schützen will.
  • Man kann die Zahnzusatzversicherung auch bei einem deutschen Versicherer abschließen, wenn man einen Wohnsitzwechsel noch nicht vollzogen hat und dadurch von niedrigeren Beiträgen profitieren.

Wer braucht eine Zahnzusatzversicherung Schweiz?

Wenn man als Deutscher in der Schweiz arbeitet für einen Schweizer Arbeitgeber, hat man auch dort eine gesetzliche Krankenversicherung oder private Grundsicherung. In diesem Fall kann es sehr sinnvoll sein, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen, dass die Schweizer Krankenkassen kaum Erstattungen bei Zahnbehandlungen vorsehen.

Auch kann es sinnvoll sein, eine derartige Zusatzversicherung abzuschließen, wenn man als Deutscher plant, in die Schweiz umzuziehen, denn zahnmedizinische Maßnahmen wie z.B. eine Hypodontie sind in der Schweiz deutlich teurer als in Deutschland.

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Wie hoch sind die Zahnarztkosten in der Schweiz?

Zahnersatz und auch Zahnbehandlungen werden schnell sehr teuer in der Schweiz und die Kosten liegen dort um einiges höher als in Deutschland. Wer in der Schweiz eine gesetzliche Grundversicherung hat, ist deshalb gut beraten zusätzlich auch eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen.

Denn ohne eine Zusatzversicherung müssen auch z. B. bei Kindern kieferorthopädische Behandlungen zu 100 Prozent selber getragen werden und für den ohnehin sehr viel teureren Zahnersatz oder auch Zahnbehandlungen erhält man nur sehr geringe Zuschüsse. All dies lässt sich durch eine gute Zahnzusatzversicherung absichern, inklusive auch sogenannter Prophylaxe Leistungen (Professionelle Zahnreinigung).

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Was kostet eine Zahnzusatzversicherung Schweiz?

Schließt man eine Zahnzusatzversicherung in der Schweiz ab, so hängen die Kosten hierfür, wie in Deutschland auch, nach dem Leistungsumfang und der Erstattungshöhe.

Dabei liegt diese im Allgemeinen für Erwachsene bei einem monatlichen Beitrag zwischen 25 und 40 CHF, für Kinder muss man zwischen 10 und 20 CHF rechnen. Damit ist eine Zahnzusatzversicherung Schweiz bei einem Schweizer Unternehmen ebenfalls deutlich teurer als eine entsprechende Versicherung in Deutschland.

Kann man eine deutsche Zahnzusatzversicherung bei einem Schweizer Wohnsitz abschließen?

Plant man einen Umzug in die Schweiz, kann man trotzdem eine deutsche Zahnzusatzversicherung abschließen. Diese kann dann bei einem Wohnsitzwechsel mit übernommen werden. Wichtig ist allerdings, dass diese vor dem Wohnsitzwechsel abgeschlossen wird.

Die Allianz und die Inter Versicherung bieten entsprechende Tarife an. Diese haben dann den Vorteil, dass sie nicht nur günstiger sind als eine entsprechende Versicherung in der Schweiz, auch kann die zahnärztliche Behandlung zukünftig dann in der Schweiz oder Deutschland durchgeführt werden. Die Leistungen der Zahnzusatzversicherung sind dann auch unabhängig von den Vorleistungen einer Krankenkasse.

Zahnzusatzversicherung als Grenzgänger

Arbeitet man in der Schweiz und lebt aber in Deutschland als sogenannter Grenzgänger, ist man auch entweder in der gesetzlichen Versicherung der Schweiz oder aber in einer privaten Grundversicherung dort versichert.

Durch das Grenzgänger Formular E106 erhält man jedoch die vollen Leistungen einer gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland. In diesem Fall rechnet dann die deutsche Krankenkasse die Kosten für Behandlungen mit der entsprechenden Schweizer Versicherung ab.

Gute Zahnzusatzversicherung als Grenzgänger abschließen

In Bezug auf eine gute Zahnzusatzversicherung bieten in Deutschland einige Versicherer spezielle Grenzgänger Tarife an, die eine optimale Kostenübernahme bieten. Diese funktionieren dann nach dem folgenden Prinzip:

  • Die Behandlung bei einem Zahnarzt sollte vom Grenzgänger im Wohnsitzland durchgeführt werden.
  • Die speziellen Tarife erstatten dann in Abhängigkeit von den Vorleistungen der Krankenkasse bis zu 100 Prozent der entstandenen Kosten.
  • Eine jährliche Summe der Erstattungen kann dabei bis zu 9000 Euro betragen.

Ist eine Zahnzusatzversicherung Schweiz sinnvoll?

Besonders wenn man in der Schweiz lebt oder als Grenzgänger eine Schweizer Grundsicherung hat, sollte man unbedingt eine Zahnzusatzversicherung Schweiz abschließen. Behandlungskosten in der Schweiz liegen deutlich über dem deutschen Niveau und die Schweizer Krankenversicherungen leisten nur minimale Zuschüsse im Bereich Zahnbehandlungen, die weit unter den Leistungen einer deutschen Krankenkasse liegen.

Idealerweise schließt man diese auch in Deutschland ab vor einem Wohnsitzwechsel, da man hier vergleichbare Leistungen zu günstigeren Beiträgen geboten bekommt.

Fazit

Schweizer Krankenkassen bieten im Bereich der zahnärztlichen Behandlung nur sehr geringe Zuschüsse zu den sowieso sehr hohen Zahnarztkosten in der Schweiz. Deshalb sollte man vor einem Wohnsitzwechsel unbedingt bei einer deutschen Zahnzusatzversicherung diese hohen Kosten absichern. Für den Fall, dass man den Wohnsitzwechsel schon vollzogen hat, ist ein Versicherungsabschluss meist nicht mehr möglich. Auch für Grenzgänger bietet sich eine deutsche Zahnzusatzversicherung an, denn auch sie erhalten auch über das Grenzgänger Formular E106 zwar bessere Leistungen von der Krankenkasse, aber eben trotzdem nur einen Teil der Kosten erstattet.

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