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Die sekundäre Karies bildet sich an bereits behandelten Zähnen aus und ist im Anfangsstadium schwer zu erkennen. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen darstellen, wie sie entsteht, welche Symptome sie hervorrufen kann und wie man sie behandelt.
Eine sekundäre Karies beschreibt eine neue Kariesbildung, die sich bei einem bereits behandelten Zahn meistens im Randbereich ausbildet und deshalb auch als Randkaries bezeichnet wird. Diese Karies entsteht meistens am Rande einer Füllung oder Krone aufgrund von unzureichender Mundhygiene nach der ursprünglichen Kariesbehandlung.
Abzugrenzen ist diese sekundäre Karies von einem Kariesrezidiv, bei der eine Karies sich an einer bereits behandelten Stelle wieder neu ausbildet, weil sie nicht gründlich genug entfernt wurde.
Die Ränder einer Zahnkrone oder eine schlecht sitzende Füllung sind besonders anfällig für die Ablagerung von schädlichen Bakterien. In den meisten Fällen tritt sie immer dann auf, wenn zwischen einer Krone und dem Zahn oder einer Füllung und dem Zahn Risse oder Spalten entstehen.
Grundsätzlich sind diese zwar nicht vollständig zu vermeiden, sie sollten jedoch im optimalen Fall minimal sein. Für den Fall jedoch, dass diese ausgeprägt sind, sind sie in Verbindung mit einer unzureichenden Mundhygiene ein Risikofaktor für eine sekundäre Karies.
Bei einer sekundären Karies kann es dauern, bis sich Symptome bemerkbar machen. Dies ist immer auch von der persönlichen Schmerzempfindlichkeit abhängig. Oft wird sie erst in einem späten Stadium entdeckt, wenn die regelmäßigen Vorsorgetermine beim Zahnarzt nicht wahrgenommen werden.
In diesen Fällen kann sich dann die Karies bis in die Wurzel des Zahnes vorarbeiten und verursacht dann auch starke Schmerzen. Diese können auch von Schwellungen an der Wange begleitet sein, da sich dann auch der Kieferknochen entzündet hat. Ohne Behandlung kann dann ein Zahnverlust drohen.
Eine sekundäre Karies sollte, wie jede andere Karies auch, möglichst früh erkannt und entfernt werden. Nur so kann verhindert werden, dass diese auf andere Teile des Zahnes übergreift. Deshalb muss das infizierte Zahngewebe möglichst schnell entfernt werden und durch eine Füllung ersetzt werden. Hat die sekundäre Karies bereits die Zahnwurzel befallen, ist eine Wurzelkanalbehandlung notwendig, bei der die Zahnwurzel dann geöffnet werden muss und die Kanäle gereinigt werden müssen.
Im Anschluss werden dann die Wurzelkanäle mit einem speziellen Wurzelzement gefüllt und der Zahn wieder verschlossen. Abschließend wird der Zahn dann neu überkront. Häufig wird im Anschluss an die Behandlung noch der Einsatz bestimmter antibakterieller Mittel empfohlen, um schädliche Bakterien im Mundraum abzutöten.
Eine sekundäre Karies unter Füllungen, die keine Schmerzen bereitet, kann man meistens nur durch eine Röntgenaufnahme erkennen. In den meisten Fällen beginnt sie auch in den Zahnzwischenräumen, wo sie für eine lange Zeit unerkannt bleiben kann.
Die sekundäre Karies ist deshalb so problematisch, weil sie sehr lange Zeit unerkannt bleiben kann und wenn sie Schmerzen bereitet, bereits die Wurzel des Zahns angegriffen wurde. Um sie zu vermeiden, sind eine gründliche und disziplinierte Mundhygiene sowie regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt wichtig.
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