Ähnliche Beiträge
Rauchen nach Zahnreinigung: Was sagt der Experte?
▷ Zahnzusatzversicherung oder selber sparen: Das macht Sinn
Zahnzusatzversicherung Steuererklärung: Diese Vorteile erwarten Sie
Fast jeder kennt es – ein Loch im Zahn durch Karies und der Zahnarzt muss bohren. Der Zahn benötigt also eine Füllung. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, die von unterschiedlicher Qualität sind und auch ästhetisch sehr unterschiedlich ausfallen. In diesem Beitrag wollen wir darstellen, welche verschiedenen Arten von Füllungen es gibt, was sie kosten, welche Art von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird und warum eine Zahnzusatzversicherung Füllungen sehr sinnvoll sein kann.
Ein Zahn muss immer dann behandelt werden, wenn der Zahnschmelz beschädigt wurde. Die Beschädigung dieser äußeren Schicht der Zähne kann dabei von Karies, aber auch durch einen Unfall oder einen starken Abrieb der Zähne verursacht sein.
Ein Zahnarzt ersetzt dann den beschädigten Zahnschmelz durch eine künstliche Zahnfüllung, die den natürlichen Schutz der Zähne ersetzt und den Zahn vor weiteren Beschädigungen bewahrt.
Lesen Sie auch: Zahnzusatzversicherung Wurzelbehandlung
Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen im Bereich der Zahnfüllungen nur die einfachste Versorgung, und zwar die Amalgam-Füllung. Diese metallene Füllung ist jedoch nicht nur optisch sehr unschön, sie steht auch aus gesundheitlichen Gründen vielfach in der Kritik.
Amalgam besteht hauptsächlich aus Quecksilber, dem Kritiker oft schon eine gesundheitsschädigende Wirkung nachgesagt haben. Seit 2018 ist der Einsatz von Amalgam bei Kindern und Schwangeren verboten. Will man eine hochwertigere Zahnfüllung, so muss man die zusätzlichen Kosten hierfür selbst tragen.
Lesen Sie auch: Zähne putzen Baby
Alternativen zu Amalgam gibt es einige. Heute werden eine Reihe von Materialien als Zahnfüllungen eingesetzt. Dabei haben alle unterschiedliche Eigenschaften und liegen auch bei den Kosten oft weit auseinander. Die verschiedenen Typen sollen hier kurz vorgestellt werden.
Zunächst einmal gibt es Füllungen, die nicht für einen dauerhaften Einsatz gedacht sind und die auch nicht sehr langlebig sind. Hierzu gehören Zementfüllungen, die ebenfalls günstig sind und eine weiße bis hellgraue Farbe haben.
Diese Füllungen werden auch von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, jedoch sind sie nur ca. ein/ bis zwei Jahre haltbar. Sie werden deshalb häufig bei Defekten in Milchzähnen eingesetzt oder als provisorische Versorgung im bleibenden Gebiss.
Auch die Kompomerfüllung ist nicht für eine dauerhafte Zahnerhaltungsmaßnahme geeignet. Sie besteht aus einer Zement-Kunststoffmischung (Komposit) und ist zahnfarben. Eine dauerhafte Lösung von bleibenden Backenzähnen ist hiermit jedoch nicht möglich und dieser Typ von Füllung wird ebenfalls für provisorische Lösungen eingesetzt.
Kompositfüllungen bestehen zu ca. 20 Prozent aus Kunststoff und zu 80 Prozent aus feinen Glaspartikeln. Dieses Material ist zahnfarben, beständig und kann bis zu 10 Jahren halten. Auch können hiermit größere Zahnschäden durch eine Mehrschichttechnik dauerhaft wieder aufgebaut werden.
Die Mehrkosten von ca. 100 € pro Zahn im Vergleich zu Amalgam müssen jedoch privat getragen werden. Man erhält hierdurch jedoch eine hochwertige und auch sehr ästhetische Versorgung des Zahns.
Inlays aus Gold oder Keramik werden individuell passgenau in einem Zahntechniklabor angefertigt. Aus ästhetischen Aspekten bevorzugen viele Patienten Keramikfüllungen, da diese optisch nicht vom natürlichen Zahnschmelz zu unterscheiden sind. Diese sind recht langlebig und können 8 bis 15 Jahre halten. Gold-Inlays sind hingegen optisch auffälliger, halten jedoch bis zu 20 Jahren.
Die hochwertigen Füllungen sind jedoch auch hochpreisig und können Kosten von 400 bis 800 € pro Zahn betragen. Die gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich hierbei auch nur mit dem Kostensatz für eine Amalgam Füllung, der zwischen 30 und 50 € liegt. Der Rest muss vom Patienten selbst getragen werden.
Lesen Sie auch: Kunststofffüllungen
Eine hochwertige Zahnfüllung ist kostspielig und wird nur sehr gering von gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst. Deshalb ist es immer sinnvoll, eine private Zahnzusatzversicherung Füllungen abzuschließen.
Diese Zusatzversicherung kann dann für einen überschaubaren monatlichen Beitrag die Zusatzkosten für eine hochwertige Versorgung mit Zahnfüllungen weitgehend oder vollständig tragen und erspart dem Versicherten dann die hohen privaten Kosten. Es stehen eine Vielzahl von Tarifen zur Auswahl, von denen viele auch die Kosten für hochwertige Zahnfüllungen vollständig übernehmen.
Lesen Sie auch: Biologische Zahnmedizin
Unter der Vielzahl der Tarife von Zahnzusatzversicherungen gibt einige, die eine besonders umfangreiche Leistung bei Zahnfüllungen bieten:
Diese Zahnzusatzversicherungen bieten alle eine 100 Prozent Erstattung bei hochwertigen Füllungen und Inlays und sie haben auch keine Wartezeit nach Vertragsabschluss. Die Leistungsbegrenzungen in den ersten 4 Versicherungsjahren liegen zwischen 1250 und 1500 € jährlich, danach leisten sie unbegrenzt. Die monatlichen Beiträge liegen zwischen 30 und 40 € für Erwachsene.
Lesen Sie auch: Zahnzusatzversicherung ohne Wartezeit
Hochwertige, langlebige und ästhetisch anspruchsvolle Zahnfüllungen verursachen hohe private Kosten, da die gesetzlichen Krankenkassen nur Leistungen im Rahmen einer Regelversorgung als medizinisch notwendige Maßnahme bezahlen. Die Preisunterschiede zwischen einer einfachen Amalgam Füllung und einem hochwertigen Keramikinlays sind dabei sehr hoch.
Mit einer guten Zahnzusatzversicherung kann man sich vor diesen hohen privaten Kosten schützen und eine optimale Zahnversorgung für Füllungen in Anspruch nehmen. Wichtig ist, dass eine derartige Zahnzusatzversicherung Füllungen rechtzeitig abgeschlossen wird, noch bevor ein Zahnarzt bereits eine Behandlung empfohlen hat.
Ähnliche Beiträge
Rauchen nach Zahnreinigung: Was sagt der Experte?
▷ Zahnzusatzversicherung oder selber sparen: Das macht Sinn
Zahnzusatzversicherung Steuererklärung: Diese Vorteile erwarten Sie