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Der Verlust von Zähnen bei Erwachsenen ist meistens durch Erkrankungen der Zähne oder des Zahnfleisches verursacht. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen darstellen, wie es zu einem Zahnverlust kommen kann, wie man ihn behandeln kann, wer die Kosten hierfür trägt und wie man auch einem Verlust von Zähnen vorbeugen kann.
Im Gegensatz zum Zahnwechsel im Kindesalter, wenn die Milchzähne durch die bleibenden Zähne ersetzt werden, bezeichnet man in der Zahnmedizin als Zahnverlust den Verlust von bleibenden Zähnen. Der Verlust von bleibenden Zähnen hat weitreichende Folgen für den gesamten Kauapparat und betrifft neben der Ästhetik auch die Kaufunktion, die Lautbildung und die Abstützfunktion im Gebiss.
Der Verlust von bleibenden Zähnen im Erwachsenenalter kann durch Unfälle oder Erkrankungen ausgelöst werden. Die häufigsten Ursachen sind jedoch eine fortgeschrittene Parodontitis oder auch ein starker Kariesbefall der Zähne. Ab dem 40. Lebensjahr steigt insbesondere das Risiko einer Parodontitis stark an und sie ist auch dann die Hauptursache für einen Verlust von Zähnen.
Die Parodontitis, als Hauptursache für einen Verlust von Zähnen, bezeichnet eine chronisch entzündliche Zahnbetterkrankung, die den gesamten Zahnhalteapparat betrifft.
Diese beginnt zunächst mit einer gewöhnlichen Zahnfleischentzündung und kann dann im Laufe der Zeit Zahnfleischschwund verursachen und auch den Wurzelzement und die Wurzelhaut angreifen. Dadurch lockern sich die Zähne im Kiefer und in der Folge kann es auch zu einem Verlust von Zähnen kommen.
Karies hingegen bezeichnet eine Zerstörung der Zahnsubstanz. Diese entsteht durch Säure-produzierende Bakterien im Mundraum, die zu einer Entkalkung von Zähnen führen und den Zahnschmelz vernichten. Karies entsteht in erster Linie durch Zahnbeläge, den übermäßigen Verzehr von Zucker und auch durch Zahnfehlstellungen und eine anhaltende Mundtrockenheit.
Für den Fall, dass eine Karies nicht behandelt wird, kann sie sich bis ins innere Zahnbein des Zahnes herein fressen und dann auch sehr schmerzhaft werden. Ist der Zahn weitgehend durch eine Karies zerstört, so kann er oftmals nicht erhalten werden und muss gezogen werden.
Ist ein Zahn verloren gegangen oder musste gezogen werden, so kann er durch verschiedene Arten des Zahnersatzes ersetzt werden. Generell unterscheidet man hierbei zwischen festsitzendem Zahnersatz und abnehmbarem Zahnersatz.
Bei Einzelzähnen, die durch eine Karies viel von ihrer Substanz verloren haben, kann man meistens durch eine Überkronung des Zahnes einen vollwertigen Zahnersatz schaffen. Für den Fall, dass bei einer Zahnlücke die Nachbarzähne intakt sind, kann man durch eine Brücke die Zahnlücke füllen.
Ferner kann eine Zahnlücke auch mit einem Implantat versorgt werden, wenn die Kieferknochen noch stabil sind. Implantate können bei einem guten Zustand der Kieferknochen auch vollständig ein Gebiss ersetzen.
Ein abnehmbarer Zahnersatz ist immer dann eine sinnvolle Lösung bei einem Verlust von Zähnen, wenn nur noch wenige Zähne oder gar keine Zähne mehr vorhanden sind und wenn die Kieferknochensubstanz zu gering ist, um Implantate einsetzen zu können. Abnehmbare Lösungen sind im Allgemeinen auch preiswerter als Implantate und werden deshalb auch aus finanziellen Gründen oftmals bevorzugt.
Diese sogenannten Teil- oder auch Vollprothesen werden mit verschiedenen Techniken im Gebiss verankert. Hierbei können sowohl Klammern, Geschiebe oder Teleskope zum Einsatz kommen, die die Prothese fest im Kiefer sitzen lassen. Prothesen können grundsätzlich entweder herausnehmbar sein oder aber festsitzend im Kiefer verankert werden. Oftmals werden sie bei völliger Zahnlosigkeit an zuvor gesetzten Implantaten befestigt.
Hochwertiger Zahnersatz kann sehr teuer werden. Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen dabei nur einfache medizinische Lösungen im Rahmen ihrer Regelversorgung. Implantate oder hochwertige Keramiklösungen muss ein gesetzlich Versicherter somit weitgehend privat bezahlen. Hierbei entstehen schnell Kosten von einigen tausend Euro.
Um sich vor hohen privaten Kosten zu schützen, kann es sehr sinnvoll sein, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen, die umfangreiche Leistungen bei hochwertigem Zahnersatz vorsieht. Diese kann dann auch die Kosten für Implantate oder hochwertige Prothesen weitgehend oder vollständig übernehmen, je nach gewähltem Tarif. Eine gute Zahnzusatzversicherung für Zahnersatz kann man als Erwachsener ab ca. 30 € monatlichen Beitrag abschließen.
Die beste Vorbeugung vor einem Zahnverlust stellt eine gründliche und regelmäßige Mund- und auch Zungenhygiene dar, da ein Verlust von Zähnen in erster Linie durch Bakterien im Mundraum entsteht.
Deshalb sollte man die Zähne mindestens zweimal am Tag gründlich putzen, mit einer fluoridhaltigen Zahncreme. Auch die Reinigung der Zahnzwischenräume ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig, da sich schädliche Bakterien hier besonders gut festsetzen können.
Diese erreicht man mit der Zahnbürste nur unzureichend, weshalb der Einsatz von Zahnseide oder auch Interdentalbürsten hier zur Reinigung unverzichtbar ist. Zusätzlich sollte auch die Zunge regelmäßig gereinigt werden, entweder durch Abbürsten mit der Zahnbürste oder aber mit einem speziellen Zungenschaber.
Ferner sollten Zähne und auch das Zahnfleisch regelmäßig durch einen Zahnarzt kontrolliert werden. Dieser kann Zahn- und Zahnfleischerkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln.
Außerdem ist es auch sinnvoll, ein- bis zweimal im Jahre beim Zahnarzt eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen. Hierbei werden dann hartnäckige Beläge und auch Verfärbungen entfernt, die man bei der täglichen Zahnpflege nicht mehr beseitigen kann.
Der Zahnverlust spielt auch in der Traumdeutung eine besondere Rolle. Dabei wurde der Verlust von Zähnen in einem Traum früher als Zeichen dafür gedeutet, dass ein Verlust von nahestehenden Personen bevorsteht.
Die Traumdeutung stellt bei der Interpretation dabei sowohl auf die Art und Weise, wie Zähne abhandenkommen als auch auf die Anzahl der verlorenen Zähne ab. So kann der Verlust eines Zahnes unangenehme Neuigkeiten bedeuten, der Verlust vieler Zähne hingegen auf ein echtes Unglück hinweisen.
Der Verlust von bleibenden Zähnen wird in erster Linie durch schädliche Bakterien im Mundraum verursacht. Deshalb ist eine regelmäßige und gründliche Mundhygiene die beste Vorsorge vor einem Verlust an Zähnen.
Lässt sich ein Zahn nicht mehr retten oder ist er bereits ausgefallen, so kann in der modernen Zahnmedizin ein Zahnersatz durch eine Vielzahl an verschiedenen Möglichkeiten geschaffen werden. Da Zahnersatz jedoch kostspielig ist und eine hochwertige Versorgung von den gesetzlichen Krankenkassen nur geringfügig oder gar nicht bezuschusst wird, kann es sehr sinnvoll sein, eine private Zahnzusatzversicherung für Zahnersatz abzuschließen.
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