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Das Bluten des Zahnfleisches, insbesondere beim Zähneputzen, kann viele verschiedene Ursachen haben. In diesem Beitrag wollen wir aufzeigen, wodurch Zahnfleischbluten ausgelöst werden kann, wie man dagegen vorgehen kann, wie man für ein gesundes Zahnfleisch sorgt und wann man in diesen Fällen einen Zahnarzt aufsuchen sollte.
Wenn man beim Essen eines harten Obstes eine Blutspur auf der Bissstelle findet oder beim Zähneputzen Blut in der ausgespuckten Zahnpasta (Tipp: Zahnpasta ohne Fluorid) findet, blutet zumeist das Zahnfleisch an einer bestimmten Stelle im Mund. Oftmals ist dies auch von einem leicht metallischen Geschmack im Mund begleitet. In diesen Fällen versucht der Körper, durch eine verstärkte Durchblutung des Zahnfleisches schädliche Bakterien aus der Entzündung im Zahnfleisch zu entfernen.
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Eine schlechte Mundhygiene führt häufig zu einer leichten Zahnfleischentzündung, da sich Bakterien vermehren im Mundraum, die sich zwischen Zahn und Zahnfleisch festsetzen. Dadurch kann beim Zähneputzen das Zahnfleisch anfangen zu bluten. In manchen Fällen liegt jedoch bereits eine chronische Entzündung des gesamten Zahnfleisches vor, eine sogenannte Parodontitis, die dann ein regelmäßiges Bluten beim Putzen auslösen kann.
Neben diesen Ursachen können jedoch auch andere Erkrankungen, wie Leukämie oder Diabetes und hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren oder während einer Schwangerschaft das Bluten des Zahnfleisches beim Zähneputzen bedingen.
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Blutendes Zahnfleisch beim Zähneputzen kann neben schlechter Mundhygiene auch durch eine falsche Putztechnik beim Zähneputzen begünstigt werden. Deshalb ist es sinnvoll, sich von einem Zahnarzt eine Zahnfleisch schonende Putztechnik zeigen zu lassen. Aber auch einige weitere Maßnahmen, die die Mundhygiene optimieren, können bei blutendem Zahnfleisch sehr hilfreich sein:
Besonders bei hormonellen Umstellungen des Körpers und auch bei bestimmten Krankheiten kann das Bluten des Zahnfleisches ein Symptom sein, das auftreten kann, aber nicht unbedingt muss:
In der Schwangerschaft wird das Zahnfleisch durch die hormonellen Veränderungen im Körper stärker durchblutet und es kann auch anschwellen oder empfindlicher werden. Dies begünstigt ein Bluten des Zahnfleisches beim Putzen.
Außerdem verändert sich auch der Belag der Zähne in der Schwangerschaft. Hierdurch können Entzündungen des Zahnfleisches und auch Zahntaschen entstehen, die dann das Bluten des Zahnfleisches fördern.
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Bei einer Erkrankung am sogenannten Blutkrebs kommt es häufig zu verstärktem Nasenbluten oder auch Bluten des Zahnfleisches. Durch eine Überproduktion der weißen Blutkörperchen werden normale Blutzellen verdrängt und auch die Blutplättchen, die für die Blutgerinnung notwendig sind. Infolge entsteht eine erhöhte Blutungsneigung.
Die Schilddrüse ist für eine Hormonregulierung im Körper zuständig und kann auch selbst Hormone produzieren. Kommen bestimmte Hormone durch eine Nebenschilddrüsenüberfunktion ins Ungleichgewicht, so kann dies einen Calciummangel im Kieferknochen auslösen. In Verbindung mit den Bakterien im Mundraum kann dies zu einem Abbau des Kieferknochens führen und eine Parodontitis begünstigen, die wiederum für das Bluten des Zahnfleisches ursächlich sein kann.
Auch in den Wechseljahren kommt es zu hormonellen Veränderungen im Körper, die Zahnfleischentzündungen begünstigen können. Oftmals wird durch hormonelle Änderung das Zahnfleisch besser durchblutet oder es schwillt an.
Zusätzlich wird in den Wechseljahren auch weniger Speichel produziert, wodurch gute Bakterien, die für die Mundhygiene wichtig sind, reduziert werden. Auch nimmt mit den Wechseljahren die Knochendichte ab. All diese Veränderungen können Zahnfleischentzündungen begünstigen und damit auch das Bluten des Zahnfleisches.
Um das Bluten des Zahnfleisches zu stoppen, kann man als Betroffener eine Reihe von Maßnahmen selbst ergreifen, die über eine optimale Mundhygiene hinausgehen. Hilfreich sind insbesondere spezielle Zahnpasten und auch einige Hausmittel.
Einige Hausmittel können effektiv helfen bei häufigem Bluten des Zahnfleisches. Besonders wirksam haben sich dabei die folgenden Anwendungen erwiesen:
Auch bestimmte Zahnpasten sind dafür konzipiert, einem Bluten des Zahnfleisches vorzubeugen oder aber es zu stoppen. Die bekanntesten Produkte, in man in der Drogerie oder Apotheke erhalten kann, sind folgende:
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Kann man das Bluten des Zahnfleisches nicht durch eine konsequente Mundhygiene und die Anwendung von Hausmitteln stoppen, wird es Zeit, den Zahnarzt aufzusuchen. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich folgende Symptome zeigen:
Ein Zahnarzt kann zunächst in diesen Fällen eine Anamnese durchführen und abklären, ob evtl. andere Erkrankungen, Medikamente etc. Auslöser für das Bluten des Zahnfleisches sein können.
Zusätzlich kann er Mundhöhle und Kiefer auf bestehende Entzündungen, Karies oder einen Zahnfleischrückgang untersuchen. Auch Röntgenaufnahmen und Erregerabstriche können helfen, die Ursache für das Bluten des Zahnfleisches zu finden, um sie dann entsprechend behandeln zu können.
Zahnfleischbluten ist unangenehm und kann viele Ursachen haben. In vielen Fällen hilft schon eine verbesserte Mundhygiene und der Einsatz von bewährten Hausmitteln oder auch speziellen Zahncremes. Für den Fall, dass man als Betroffener das Bluten des Zahnfleisches jedoch mit diesen Maßnahmen nicht in den Griff bekommt, ist eine gründliche Untersuchung bei einem Zahnarzt angezeigt.
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