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Ein Zahnloch macht sich meist erst bemerkbar, wenn der Zahnschmelz bereits zerstört ist. In diesem Beitrag möchten wir aufzeigen, was ein Zahnloch ist, wie es entsteht, welche Symptome es hervorrufen kann und wie man es behandeln kann.
Meistens entstehen Löcher in den Zähnen durch Karies. Durch die Ablagerung von Bakterien am Zahn wird dieser demineralisiert und der Zahn wird brüchig. Ist der Zahnschmelz erst einmal angegriffen, kann die Karies sich ausbreiten.
Dabei ist dies normalerweise ein langwieriger Prozess, dessen Fortschritt jedoch sowohl von der Zahnpflege, der Ernährung und auch der individuellen Zahnsubstanz abhängig ist.
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Karies wird vor allen Dingen vom Mundklima begünstigt. Karies fördernd wirken sich insbesondere folgende Umstände aus:
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Oftmals bemerkt man ein Zahnloch schon, wenn man mit der Zunge über die Zahnreihen streicht. In fortgeschrittenen Fällen kann sich auch plötzlich ein Zahnschmerz einstellen, wenn die Karies schon weiter fortgeschritten ist. Frühzeitig erkennen kann man ein Kariesloch, indem man die Zähne gründlich und auch regelmäßig kontrolliert. Dabei ist eine Behandlung umso einfacher, je früher man die Karies behandeln lässt.
Eine beginnende Karies zeigt sich meist durch kleine schwarze oder dunkle Punkte auf dem Zahn oder eine unschöne Verfärbung. Diese kann man dann durch einfaches Zähneputzen nicht mehr beseitigen. Auch Zahnschmerzen können darauf hinweisen, dass die Karies bereits ins Innere des Zahn vorgedrungen ist und den Nerv angreift.
Ein Zahnloch kann neben einer Karies auch durch ein abgebrochenes Zahnstück entstehen. Hierdurch wird dann der untere Zahnkörper freigelegt. Auch in diesen Fällen muss das Zahnloch professionell versorgt und geschlossen werden.
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Ein Zahnloch kann sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen. Besonders häufig zeigen sich dabei folgende Symptome:
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Ein Zahnloch muss nicht unbedingt schmerzen und deshalb glauben auch viele Betroffene, dass ihre Zähne in Ordnung sind, sofern sie keine Schmerzen verspüren. Allerdings ist ein Schmerz erst ein spätes Signal, das erst eintritt, wenn der Schaden schon eingetreten und fortgeschritten ist.
Im Anfangsstadium verursachen der wachsende Zahnbelag oder auch ein erst kleines Loch zumeist gar keine Schmerzen. In Einzelfällen kann es jedoch auch in diesem Stadium schon zu Zahnfleischbluten kommen, jedoch nicht zu starken Schmerzen. Setzt der Zahnschmerz ein, ist dies immer ein sehr deutliches Zeichen, dass die Zerstörung des Zahns schon sehr weit fortgeschritten ist.
Ist die Wurzel des betroffenen Zahns bereits abgestorben, wird man trotz einer bereits fortgeschrittenen Karies keinen Schmerz mehr empfinden. Aber auch in diesem Fall muss eine fortgeschrittene Karies unbedingt behandelt werden, da sie ansonsten auf weitere Zähne übergreifen kann und auch Zahnfleischerkrankungen auslösen kann.
Eine Karies muss also in jedem Fall so früh wie möglich behandelt werden. Je früher sie festgestellt und behandelt wird, desto kleiner ist der Eingriff und desto schmerzfreier kann er auch durchgeführt werden.
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Hausmittel können bei einer Karies Schmerzen lindern und auch eine Ausbreitung verhindern. Sie können jedoch nicht das bereits zerstörte Zahnmaterial heilen oder wiederherstellen. Deshalb ist ein Besuch beim Zahnarzt bei einer Karies immer unerlässlich. Bewährt haben sich insbesondere folgende Hausmittel für eine kurzfristige Schmerzstillung:
Einige Hausmittel können auch dabei helfen, die Weiterentwicklung einer Karies zu stoppen. Effektiv können hierbei sein:
Ein Zahnloch selbst behandeln kann man theoretisch nur, wenn ein Zahn durch eine sogenannte „ nicht kavierte Läsion“ geschädigt wurde. In diesem Fall handelt es sich um einen unterhöhlten Zahnschmelz, bei dem die Karies sich nur unter dem Zahnschmelz ausgebreitet hat und diesen noch nicht zerstört hat.
In diesem Fall kann der Körper den Defekt mithilfe von Mineralien aus dem eigenen Speichel und auch mit Wirkstoffen aus einer Zahnpasta selbst wieder reparieren. Allerdings ist eine derartige Läsion für den Betroffenen nicht selbst erkennbar und kann nur von einem Zahnarzt festgestellt werde. Ist bereits ein Loch an der Oberfläche entstanden, kann der Körper nicht mehr heilen und eine zahnärztliche Behandlung wird notwendig.
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Ein Zahnloch muss behandelt werden. Ist der Zahnschmelz bereits zerstört, hilft nur noch eine zahnärztliche Behandlung. Bei akuten Schmerzen können Hausmittel durchaus wirkungsvoll sein und einige können auch die Entwicklung der Karies stoppen. Eine frühzeitige Behandlung ist deshalb immer sinnvoll, bevor sich die Karies ausgebreitet hat und eventuell auch auf andere Zähne übergreift.
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